Profilbildung in fünf Bereichen nachgewiesen
Gemeinschaftsschule ist ab sofort Digitale Schule
Freisen. Die Gemeinschaftsschule Freisen wurde am 18. November gemeinsam mit neun weiteren saarländischen Schulen vom Verein „MINT Zukunft schaffen“ im Saarbrücker Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit (CISPA) als „Digitale Schule“ geehrt.
Um das von Wissenschaft und Wirtschaft anerkannte Signet zu erhalten, muss jede sich bewerbende Schule eine klare Profilbildung in den fünf Bereichen „Pädagogik & Lernkulturen“, „Qualifizierung der Lehrkräfte“, „regionale Vernetzung“, „Konzept und Verstetigung“ sowie „Technik und Ausstattung“ nachweisen, die sich an der Strategie „Digitale Bildung“ der Kultusministerkonferenz orientieren. In allen fünf Feldern hat die Freisener Schule in den vergangenen 12 Monaten einen riesigen Schritt nach vorne gemacht und konnte die Juroren schließlich davon überzeugen, dass man das Signet „Digitale Schule“ verdient hat. „Den im Jahr 2018 eingeschlagenen Weg, unsere Bemühungen im Bereich der Digitalisierung zu forcieren, haben wir konsequent fortgesetzt. Dass wir mit diesem Vorhaben genau den richtigen Nerv getroffenen haben, zeigte uns die erste schulinterne Evaluation im Frühjahr 2019, bei der sich Schüler, Eltern und Lehrer mit deutlicher Mehrheit für einen neuen pädagogischen Schwerpunkt digitale Bildung aussprachen.“, zeigt sich Schulleiter Marc André Müller zufrieden.
Bereits diese schulinterne Evaluation, die mittels der Onlineplattform EasyEval stattfand, die man seitdem als Pilotschule mit Genehmigung des Ministeriums nutzen darf, kann als ein Baustein der Digitalisierung in Freisen verstanden werden.
Echte Meilensteine waren dann die Verabschiedung des neuen, von der Steuergruppe Medien entwickelten Medienkonzeptes sowie die Schaffung der nötigen Infrastruktur durch den Landkreis St. Wendel. Dieser hat als Schulträger für einen Breitbandanschluss, einen neuen Schulserver, ein umfangreiches WLAN-Netz und eine schuleigene Cloud gesorgt. Durch einen großzügigen Zuschuss der Firma Hörmann konnten zudem zwei iPad-Koffer für die ersten Unterrichtsversuche angeschafft werden.
„Ich sehe ein riesiges Potenzial darin, unser bewährtes pädagogisches Konzept, das den Schwerpunkt auf das selbstständige Lernen setzt, mit den neuen Medien zu verknüpfen. Ein großes Dankeschön gilt daher unserer Steuergruppe Medien um Daniel Alt, Jessica Klaiber, Yvonne Wegmann-Ost und Victoria Sell, die mit unermüdlichem Einsatz an unserem Medienkonzept gearbeitet haben und denen es gelungen ist, im Rahmen von pädagogischen Tagen und schulinternen Lehrerfortbildungen das gesamte Kollegium für dieses Thema zu gewinnen.“, erklärt Schulleiter Marc André Müller. Auch der Vorstandsvorsitzende der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ Thomas Sattelberger lobt die an der Ehrung teilnehmenden Schulen: „Die ausgezeichneten Schulen öffnen sich stärker und stärker für Informatische Bildung und die Digitalisierung.
Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Transformation vorantreiben. Mit dem Signet wollen wir das Engagement all der Schulleitungen und Lehrkräfte würdigen und bestärken, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen.“
Unter den Gratulanten in Saarbrücken waren neben dem Bildungsstaatssekretär Jan Benedyczuk und dem Bildungsdezernenten des Landkreises St. Wendel, Uwe Luther, auch Prof. Dr. Antonio Krüger (Geschäftsführer DFKI), Prof. Dr. Christian Rossow (Leitender Wissenschaftler CISPA), Harald Fisch (Geschäftsführer MINT Zukunft e.V.), Christine Regitz (Vizepräsidentin der Gesellschaft für Informatik e.V) und Ralf Kutkowski (MINT Zukunft e.V. Koordination Saarland.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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