Ausstellung von Ruth Genné ist bis Oktober zu sehen
Energiegeladen und farbstark
Albisheim. Zur zweiten Ausstellungseröffnung in diesem Jahr lud die Albisheimer Kulturwerkstatt ins Haus Zellertal ein. Uli Pohl, erste Vorsitzende der Kulturwerkstatt, freute sich die vielen Besucher begrüßen zu dürfen und dankte dem Team des Seniorenheimes sowie der Künstlerin Ruth Genné für die gute Zusammenarbeit.
In ihrer Laudatio hob Annika Treiber gleich zu Beginn hervor, dass die ausgestellten Landschaften, Blumenbilder und abstrakten Werke, wie immer bei Ruth Genné, emotional, energiegeladen und sehr farbstark seien. Sie vermische beim Malen Eindrücke, Erlebnisse, Erinnerungen und Begegnungen und drücke die Dinge, die aus diesem „Gemisch“ heraustreten und die sich als wichtig und bedeutsam herauskristallisieren, dann in Farbe auf der Leinwand aus, wobei die Farbe über die Form regiert. „Ebenso liebt sie vor allem das Experimentieren mit neuen Ausdrucksmöglichkeiten und mischt deshalb auch beim Material und der Technik: Sie malt zwar überwiegend in Acryl, verwendet vereinzelt aber auch Aquarellfarben oder Mischtechniken. In einigen Bildern finden sich Papiere oder sogar Metalle“, führte Annika Treiber aus. „Ruth Gennés Landschaften holen den Betrachter sofort rein ins Bild, man steht durch die unmittelbare, direkte Darstellung der Bäume und den bewusst eng gewählten Bildausschnitt sozusagen gleich mittendrin im Wald, und durch zwar ungewohnte, aber starke, fast wuchtige Farbigkeit hat man auch gleich eine Stimmung, ein „Licht“ vor Augen“, so erklärte die Laudatorin an zwei Darstellungen von Bäumen. Sie lud die Besucher ein, sich beim Betrachten Zeit zu lassen, sich vor den Bildern zu bewegen. Und endete mit einem Zitat der Künstlerin: „Der Betrachter vollendet das Bild“. Dazu haben die Besucher des Seniorenheimes bis Anfang Oktober Zeit.ps
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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