A 63 bei Weitersweiler
Mit Autobatterien beladener LKW durchbricht Schutzplanke
A63/Weitersweiler. Am Dienstagabend, 8. Juni, gegen 19 Uhr, fuhr ein mit Gefahrgut beladener Sattelzug auf der Autobahn A 63 in Fahrtrichtung Kaiserslautern bei Weitersweiler auf einen PKW-Transporter auf, der gerade langsam fahrend auf den Seitenstreifen wechseln wollte. Durch den Aufprall wurde der mit vier Personen besetzte Transporter in den angrenzenden Grünstreifen geschleudert. Der Sattelzug durchbrach hinter dem Transporter die seitliche Schutzplanke sowie eine Baumreihe, rutschte anschließend eine etwa zehn Meter tiefe Böschung herunter und kam schließlich auf einem angrenzenden Feldweg auf dem Dach liegend zum Stillstand. Der 50-jährige Fahrer wurde dabei glücklicherweise nur leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 46-jährige Fahrer des Transporters wurde schwer verletzt, die weiteren Mitfahrer (8, 35 und 48 Jahre alt) leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. An beiden Fahrzeugen entsteht Totalschaden.
Hoher Sachschaden
Der Sachschaden am Sattelzug wird auf rund 100.000 Euro, der Sachschaden am Transporter auf rund 2.000 Euro beziffert. Durch die austretenden Betriebsstoffe, der beschädigten Verkehrseinrichtungen und des Flurs entstand ein Schaden von etwa 15.000 Euro. Die Bergung des Sattelzugs gestaltete sich zum einen aufgrund seiner Lage zum andern aufgrund seiner Ladung als schwierig. Er war mit etwa 20 Tonnen Autobatterien beladen. Da bereits Batteriedämpfe austraten, mussten diese vor der Bergung einzeln und per Hand durch geschultes Fachpersonal mit Säureschutzanzügen und Atemschutzmasken abgeladen werden.
Vollsperrung der Autobahn dauert an
Für die Dauer der Unfallaufnahme und die Dauer der Bergung ist die Richtungsfahrbahn Kaiserslautern seit etwa 19.50 Uhr gesperrt. Der Verkehr wird an der Anschlussstelle Kirchheimbolanden abgeleitet und kann an der Anschlussstelle Göllheim wieder auf die A 63 auffahren. Die Sperrung dauert derzeit noch an. Der bereits angestaute Verkehr konnte zwischenzeitlich an der Unfallstelle vorbeigeführt werden.
Großeinsatz
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft werden die Fahrzeuge sichergestellt und für die Unfallaufnahme ein unabhängiger Gutachter hinzugezogen. Außerdem waren bei der Unfallaufnahme neben der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim die Polizeiinspektionen Kirchheimbolanden und Kaiserslautern 2, die umliegenden Feuerwehren, Vertreter des Katastrophenschutzes und der Unteren Wasserbehörde, mehrere Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug, der Rettungshubschrauber, ein örtliches Abschleppunternehmen sowie die Autobahnmeisterei Gau-Bickelheim im Einsatz. Verkehrsdirektion Mainz
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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