In Göllheim, um Göllheim und um Göllheim herum…
Zu Fuß durch Göllheim
Göllheim. In Göllheim verlaufen sehr viele Wege. Einige sind bekannter als andere, manche sind ein wenig versteckt, viele gut ausgeschildert, lohnenswert sind sie alle. Ein kurzer Überblick.
In Göllheim kann man sich den Agenda-Weg erlaufen, ein Projekt, das im Jahre 2000 initiiert wurde, um die Idee der Agenda 21 in die Öffentlichkeit zu tragen. Vor dem Rathaus informiert eine Haupttafel über den Agenda-Weg und seine Stationen im Ort, die vom Steinbruch über den Königsgraben bis hin zur Ortsmitte verteilt sind.
Außerdem gibt es in Göllheim einen besonderen Kunst-Pfad: die KunstWegeKunst nämlich. Eine Vielzahl von Kunstwerken schmückt im Ort den öffentlichen Raum und macht Göllheim so zu einem wirklich sehenswerten Dorf. Die Werke sind seit 2003 bei verschiedenen Gelegenheiten entstanden und lassen sich besonders gut auf einem Rundgang durch den Ort erkunden – sie sind sozusagen Wegekunst an einem Kunstweg. Die beiden auffälligsten Werke sind sicher die „Krone“ von Uli Lamp am Kreisel und der „Sproß“ von Rüdiger Krenkel am Dreisener Tor. Es gibt aber noch viel mehr zu entdecken: Die elf im ganzen Ort verteilten, zarten Mosaike von Tanja Lebski beispielsweise oder das „Mohnfeld“ von Helga Kellerer. Die KunstWegeKunst ist in jedem Fall einen Gang wert.
Um Göllheim verlaufen einige wunderschöne Wanderwege. Der Dachsi-Wanderweg im Göllheimer Wald mit naturnahen Walderlebnisobjekten und Behinderten-Parkplätzen ist barrierefrei angelegt und bietet allen Menschen die Möglichkeit, den Wald als Erholungs- und Erlebnisort wahrnehmen zu können. Darüber hinaus wurde die an den „Dachsi-Wanderweg“ angrenzende Kriegsberghütte des Pfälzerwald-Vereins Göllheim barrierefrei umgestaltet und mit behindertengerechten Toilettenanlagen ausgestattet. In unmittelbarer Nähe der Hütte entstand ein generationenverbindender Spielplatz, der mit verschiedenen Geräten ausgestattet ist.
Etwas weiter laufen kann man auf dem gut 15 Kilometer langen Adolf-von Nassau-Wanderweg. Er ist König Adolf von Nassau gewidmet und führt auf seinen historischen Spuren durch die Göllheimer Gemarkung. Die Verbindung von historischen Denkmälern wie dem Königskreuz und dem Kloster Rosenthal mit der Landschaft am Fuße des Donnersberges ist wirklich reizvoll.
Um Göllheim herum verläuft einer der vielen Jakobs-Pilgerwege, die nach Santiago de Compostela in Spanien führen. Dieser Jakobsweg gehört zur sogenannten Nordroute von Worms über das Kloster Hornbach nach Metz und erstreckt sich über eine Länge von 18 Kilometer. Er ist von seinem Startpunkt, dem Ehrendenkmal in Zell, über Harxheim, Bubenheim, Ottersheim, Biedesheim, Gundheimerhof, Göllheim, Dreisen und Münsterhof bis Standenbühl mit dem typischen Muschelmotiv ausgeschildert.
Um Göllheim herum liegt nicht nur die Pfalz, sondern auch Europa. Die Europäische Partnerschaft ist wichtig, darum pflegt Göllheim aktiv Freundschaften zu anderen Gemeinden in Frankreich und Italien. Die Partnerschaft mit La Clayette im Burgund in Frankreich besteht bereits seit 1977, 1990 kam eine weitere Partnerschaft mit Marano Equo im italienischen Latium dazu.
Von Göllheim in die Welt ist es – wenn man so will - also nur ein Katzensprung. ps
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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