Opem-Air-Kino im Rudolf-Harbig-Stadion in Grünstadt
"Hiwwe wie Driwwe" - eine deutsch-amerikanische Spurensuche

Auf Spurensuche von Pfälzern in Amerika begibt sich der Dokumentarfilm "Hiwwe wie driwwe", der am Samstag Open-Air im Rudolf-Harbig-Stadion gezeigt wird.  | Foto: ps
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Grünstadt. „Hiwwe wie driwwe“, ein Film über den Pfälzer Dialekt in Amerika geht auf Open-Air Kinotour durch die Pfalz und macht dabei auch Station in Grünstadt: Am Saamstag, 24. August, als Open-Air-Kino im Rudolf-Harbig-Stadion. Einlass ist ab 19.30 Uhr, der Film beginnt mit Einbruch der Dunkelheit.
Zwei Pfälzer haben sie gesucht und gefunden – die Verwandtschaft in Amerika. 400.000 Menschen leben dort und sprechen nicht nur eine alte Form des Pfälzischen Dialekts, Pennsylvania (PA) Dutch, sondern gehen auch anderen pfälzischen Gewohnheiten nach: wie Saumagen essen oder Elwetritsche jagen. Einer von ihnen ist der in Pennsylvania geborene Autor und Musiker Douglas „Doug“ Madenford. Er erkundet im Film Traditionen der pfälzischen Kultur “hiwwe wie driwwe”, hier in Deutschland und drüben in den USA.
Der Film begleitet Douglas Madenford bei einer Spurensuche durch seine amerikanische Heimat und durch die Pfalz. Auf dieser Reise trifft er in Amerika einen Koch, der Saumagen zubereitet, oder einen Lehrer, der PA-Dutch unterrichtet. In Deutschland begegnet er dem Sprachwissenschaftler Dr. Michael Werner, der sich seit vielen Jahren intensiv mit PA-Dutch beschäftigt und auf Christian „Chako“ Habekost, der als Pfälzer Comedian auch über die Grenzen des Pfälzer Sprachraums bekannt ist.
Produzent und Regisseur Benjamin Wagener: „Als ich das erste Mal davon gelesen hatte, dass in Amerika Menschen unseren Heimatdialekt sprechen, konnte ich es kaum glauben. Ich wollte mehr wissen und nach vielen Recherchen stellte ich fest, dass es dazu auch noch keinen Film gibt. Das mussten wir ändern.“
Vor rund 300 Jahren flüchteten viele Pfälzer sowohl vor politischer Verfolgung als auch aus wirtschaftlichen Gründen in die USA und siedelten sich hauptsächlich in und um Pennsylvania an. Dabei brachten sie auch ihre Sprache und Kultur mit in die „Neue Welt“. Beides hat sich in weiten Teilen bis heute erhalten.
Eintrittskarten (9 Euro) gibt’s im Vorverkauf in der Kingston 47 Sportsbar und an der Abendkasse.

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Auf Spurensuche von Pfälzern in Amerika begibt sich der Dokumentarfilm "Hiwwe wie driwwe", der am Samstag Open-Air im Rudolf-Harbig-Stadion gezeigt wird.  | Foto: ps
Rund 400.000 Menschen  sprechen eine alte Form des Pfälzischen Dialekts, das Pennsylvania (PA) Dutch.  | Foto: ps
Autor:

Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein

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