Schüleraustausch in Neuseeland trotz Corona
„Austausch verbindet“
Grünstadt. Amelie Bruhns, Schülerin des Leininger-Gymnasiums in Grünstadt, verbringt momentan ihren Schüleraustausch mit der gemeinnützigen Austauschorganisation Experiment e.V. in Neuseeland. Seit August 2019 lebt sie bei ihrer Gastfamilie in Raumati am Südende der Nordinsel und besucht dort die örtliche Schule. Aufgrund der Corona-Krise verläuft ihr Aufenthalt jedoch anders als geplant.
„Das öffentliche Leben hat sich natürlich schon stark verändert. Vor die Tür darf man nur noch, um Einkäufe zu erledigen oder spazieren zu gehen. Die Schule ist seit dem 25. März geschlossen, aber der Unterricht geht weiter. Von den Lehrenden bekommen wir Arbeitsaufträge, so dass wir keinen Nachteil durch den Ausfall haben. Insgesamt haben sich hier alle gut mit der Situation zurechtgefunden“, so Amelie. Auch wenn die 15-Jährige die Ausflüge und die Treffen mit ihren Freunden vermisst, sieht sie die Situation positiv: „Ich fühle mich hier bei meiner Gastfamilie weiterhin sehr gut aufgehoben und sicher. Gemeinsam trotzen wir der Langeweile: Wir machen Musik, kochen, schauen Fernsehen oder reden einfach nur stundenlang. Meine Hoffnung besteht im Moment darin, dass ich mein Austauschjahr bis zum Ende fortführen kann.“ Experiment e.V. betreut jährlich mehr als 500 Jugendliche bei ihren Schüleraustausch-Programmen in über 20 verschiedenen Ländern. Etwa 200 Schüler und deren Eltern haben sich in der aktuellen Lage für eine vorzeitige Rückkehr entschieden, etwa 100 setzen ihren Aufenthalt – wie Amelie Bruhns – fort und kehren in den nächsten Wochen planmäßig nach Deutschland zurück. kim/ps
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
Webseite von Kim Rileit | |
Kim Rileit auf Facebook | |
Kim Rileit auf Instagram |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.