Sonderausstellung im Motorrad- und Technikmuseum Leiningerland
BMW Motorrad - kein Ende in Sicht
Quirnheim. In der diesjährigen Sonderausstellung unter dem Motto „BMW Motorrad, kein Ende in Sicht“ veranstaltet das Museum vom 6.Juni bis 26.September einen Streifzug durch die Geschichte des BMW Motorrades von den Anfängen bis in die 80er Jahre.
Wie man weiß, könnte man mit diesem Thema ganze Hallen füllen. Aus Platzgründen müssen sich die Museumsverantwortlichen aber auf wenige, dafür aber meist besondere und rare Modelle beschränken. Man kann neben serienmäßige BMWs auch Gelände-, Renn- und Militärgespann, HPN-Umbau und Café-Racer bewundern. In zahlreichen Vitrinen werden auch Literatur und kleineres BMW-Zubehör gezeigt.
Die Bayerischen Motoren Werke begannen erst 1923 in München mit dem Motorradbau. Das erste Modell war die R32 mit Zweizylinder-Boxermotor, 494 ccm und 8,5 PS. Erst 1925 folgte die erste BMW mit Einzylinder Motor, die R39. Der Motor hatte 247 ccm und 6,5 PS.
Das „R“ in in der Typenbezeichnung steht übrigens ganz einfach für Rad, da BMW vorher hauptsächlich Motoren baute. Die Zahlen hinter dem „R“ sind nicht zuzuordnen, weder chronologisch noch typenbezogen. Man geht davon aus, dass das BMW auch nicht zuordnen kann.
Während des 2.Weltkriegs wurde der Bau ziviler Motorräder unterbrochen. Da wurde nur das überschwere Wehrmachtsgespann R75 produziert. Allerdings nicht mehr in München, sondern in Eisenach, da in München jetzt nur noch Flugzeugmotoren gebaut wurden. In Eisenach wurde nach dem 2.Weltkrieg dann das Vorkriegsmodell R35 noch bis weit in die 50er Jahre unter dem Namen EMW (Eisenacher Motoren Werk) und mit rot/weißem statt blau/weißem Emblem weitergebaut.
Im Jahre 1969 verlegte BMW die Motorradproduktion von München nach Berlin Spandau, wo bis in die heutige Zeit sehr hochwertige Maschinen gebaut werden.
Der BMW-Motorradbau wird also im Jahr 2023 hundert Jahre alt und ist mit Harley Davidson (1907) , Triumph (1902) und Moto Guzzi (1921) ein Motorradbauer der von Anfang bis heute durchgehend überlebt hat.
Geöffnet ist an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr oder auf Anfrage. ps
Weitere Info unter:
www.motorrad-technik-museum.de oder email: mtm.museum@gmx.de sowie mobil unter 01575 072 3520
Adresse: Motorrad- und Technikmuseum Leiningerland, Kleine Wust 11, 67280 Quirnheim
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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