Grünstadts fünf Partnerstädte
Freundschaft verbindet
Grünstadt. Fünf Partnerstädte sind mit Grünstadt verschwistert: Bonita Springs (USA), Carrières-surSeine (Frankreich), Greenville bei Ohio (USA), Hermsdorf und Westerburg.
Bonita Springs , im Süden von Florida am Golf von Mexiko gelegen, wurde 1904 durch den Bau der Bahnlinie Atlantic Coast Line Railroad gegründet. Besonders zu erwähnen ist der Fund eine 40 Kilogramm scheren Meteoriten, der 1938 in einem indianischen Grabhügel lag. Carrières-sur-Seine ist eine französische Gemeinde westlich von Paris im Departement Yvelines in der Region Ile-de-France, deren Einwohner Carrillons genannt werden. Bereits in der römischen Antike befanden sich in der Gegend Siedlungen, die von den Wikingern im 9. Jahrhundert zerstört wurden. Neu gegründet wurde der Ort 1137 als Carrières-Saint-Denis. Die Mühle von Carrières wurde erstmals 1425 erwähnt, der Pont de Chatou über die Seine wurde 1629 erbaut.
Schon alleine der Name von Greenville bietet sich als Partnerstadt von Grünstadt an. Die Stadt liegt im Darke County, Ohio, in den Vereinigten Staaten. Sie entstand am Ort des ehemaligen Forts Greene-Ville, das einst das größte Holzforts in Nordamerika war. Erbaut wurde das Fort als Soldaten-Quartier für den Winter 1793/94 und den anschließenden Feldzug gegen die Indianer. Benannt wurde das Gebäude allerdings nicht nach der Farbe, sondern nach Nathanael Greene, einen General des Unabhängigkeitskrieges. 1795 wurde in diesem Fort der Vertrag von Greenville zwischen den besiegten Indianerstämmen und der amerikanischen Regierung unterzeichnet. Eines noch: Die Stadt ist Sitz von KitchenAid, einem der größten Hersteller von Küchengeräten.
Nach der Wende wurden zum Aufbau des Ostens innerdeutsche Städtepartnerschaften geschlossen. So auch in Grünstadt, das eine Partnerschaft mit Hermsdorf einging. Der Ort im Thüringer Holzland wurde 1256 erstmals urkundlich erwähnt. Der Holzreichtum und die verkehrsgünstige Lage an der Handelsstraße Naumburg – Regensburg begünstigten die Entwicklung des Ortes, der 1969 die Stadtrechte erhielt. Den Ort prägte in DDR-Zeiten der Großbetrieb VEB Keramische Werke Hermsdorf (KWH).
Die fünfte Partnerstadt Grünstadts ist Westerburg im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Die ältesten Zeugnisse menschlicher Siedlung stammen aus der jüngsten Urnenfeldzeit um 700 vor Christi Geburt. Erstmals erwähnt wurde eine Ansiedlung neben der Burg um 1270. 1292 erhielt Westerburg die Stadtrechte. Ein Schöff engericht wurde 1303 in der Stadt genehmigt. Einzelne Befestigungsanlagen entstanden ab 1304. Die Stadt Westerburg entwickelte sich in zwei Teilen, wobei der älteste Teil unterhalb des Schlosses lag. Weithin bekannt ist der Schlossgeist, das „Petermännchen“, das seit Jahrhunderten seine Heimat treu bewacht. (mps)
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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