Stadtteil Asselheim
Geprägt durch den Weinbau
Asselheim. Nördlich von Grünstadt liegt Asselheim, ein idyllisches Weinbaudörfchen, das sich an den Nordhang des Eistales schmiegt. Erstmals 756 als „Azalunheim“ im Lorscher Codex erwähnt, blieb Asselheim bis 1795 im Besitz der Leininger. Der Grünstadter Vorort ist geprägt durch den Weinbau.Die Weinwanderhütte auf dem Goldberg ist ideal für Wanderer, denn sie ist vom Ort in etwa 30 Minuten zu erreichen. Von dort hat der Besucher bei gutem Wetter eine herrliche Aussicht in die Rheinebene bis hin zum Odenwald.
Wahrzeichen von Asselheim sind neben der evangelischen Kirche der „Rote Turm“ in der Eistalstraße sowie das Kelterhaus in der Ostergasse. Der „Rote Turm“ ist ein Teil der ehemaligen Ortsbefestigung. Dort finden Kunstausstellungen und Matineen statt. Das Kelterhaus ist eines der ältesten Gebäude im Ort (etwa 1650), wurde Ende der 90er-Jahre renoviert. Der Turm der evangelischen Pfarrkirche, ehemals St. Elisabeth, stammt, wie der „Rote Turm“, aus dem 13. oder 14. Jahrhundert.
Das Kirchenschiff der evangelischen Kirche, die in der Ostergasse liegt (gegenüber Kelterhaus), wurde 1470 verändert; der Turm enthält spätgotische Rippenkreuzgewölbe. 1942 brannte die Kirche aus, wurde in den 50er-Jahren wiederaufgebaut. Die älteste Pfarrkirche war übrigens St. Stephan, vermutlich aus der Mitte des 13. Jahrhunderts; sie lag etwa einen Kilometer nördlich des Ortes beim alten Friedhof und wurde 1819 auf Abbruch versteigert. Direkt am oberen Eingang zum Kelterhaus befindet sich eine Kapelle der katholischen Kirche. (fwm)
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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