Am Samstag von 10 bis 16 Uhr in der Fußgängerzone
Grumbeeeeeeeeer-Tag

Fast so etwas wie ein Markenzeichen des Grünstadter Grumbeertags: Kartoffelpuffer, aus frisch geriebenen Pfälzer Kartoffel.  Foto: Link
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  • Fast so etwas wie ein Markenzeichen des Grünstadter Grumbeertags: Kartoffelpuffer, aus frisch geriebenen Pfälzer Kartoffel. Foto: Link
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Von Jürgen Link

Grünstadt.Das Wirtschafts-Forum Grünstadt lädt für Samstag, 1. September, zu einer seiner wahrscheinlich leckesten sicher jedoch beständigsten Aktionen ein: Von 10 bis 16 Uhr dreht sich beim Grumbeer-Tag in der Fußgängerzone wieder alles um die „tolle Knolle“ und vor allem um leckere und abwechslungsreiche Gerichte, die sich aus der Kartoffel herstellen lassen.

Zwischen Martinskirche und Emichsbrunnen wird dabei just an dem Tag, an dem für die Meteorologen der Herbst beginnt, gebrutzelt, gebraten, gekocht und gebacken und dabei die vielseitige Verwendungsmöglichkeit der „Grumbeer“ aus überaus schmackhafte Art und Weise demonstriert. Traditionell gefällt den Besuchern der Grünstadter Innenstadt die Kombination aus allerlei Gaumenfreunden und einem gemütlichen weil in aller Regel stressfeien samstäglichen Einkaufsbummel ausgesprochen gut, weshalb der Grumbeertag zu einer der absoluten Erfolgsaktionen des Zusammenschlusses der Grünstadter Einzelhändler und Gewerbetreibenden zählt.
Das ist übrigens seit 1997 so, denn der erste Grünstadter Grumbeertag wurde am 6. September 1997 in der Fußgängerzone gefeiert, wie Ernst-Uwe Bernard, der Geschäftsführer des Grünstadter Wirtschafts-Forums auf Anfrage des Wochenblatts für Grünstadt und das Leiningerland mitteilte. Ganz im verborgenen konnte die Aktion also im vergangenen Jahr ihr 20 Jubiläum feiern – und wird sicherlich 2022 zum 25. Mal stattfinden.
Auf die Idee, einen Aktionstag in der Innenstadt der Kartoffel zu widmen, sei man Mitte der 1990er Jahre im Vorstand der damals noch unter „Verkehrsvereinigung“ firmierenden Interessensvertretung hiesiger Einzelhändler gekommen. „Anfang der 1990er Jahre begannen wir damit, regelmäßige Veranstaltungen in der Fußgängerzone zu etablieren, um den Besuch in der Innenstadt noch abwechslungsreicher zu gestalten“, sagt Ernst-Uwe Bernard und erinnert dabei an das Geburtstagsfest für die Fußgängerzone mit Riesentorte oder die Grünstadter Woche. „Da die Region nicht nur eine ausgesprochene Weingegend ist, sondern unter anderem auch die Kartoffel ausgesprochen gut im Leiningerland gedeiht und es zudem noch landwirtschaftliche Betriebe gab und gibt, die Kartoffeln anbauen, lag es nah, einen Tag der Kartoffel zu widmen“, so der Geschäftsführer des Wirtschaftsforums.
Damals konnten mit den Landwirten Tisch und Bauer zudem gleich zwei Direktvermarkter aus der Stadt für die Aktion gewonnen werden – und mit den Landfrauen aus Sausenheim und Tiefenthal zwei Mitstreiter, die am kommenden Samstag jeweils zum 21. Mal in der Innenstadt vertreten sein werden. „Damals kamen die deftigen Gerichte besonders gut an. Brat- und Pellkartoffeln, dazu Hausmacher Wurst oder Weißer Käs' waren der Renner“, erinnert sich Bernard schmunzelnd zurück: „Und natürlich die Kartoffelpuffer der Sausenheimer Landfrauen, die fast zu so etwas wie einem Markenzeichen unseres Grumbeertags wurden.“
Die beiden Landfrauenvereine bereichern natürlich auch am kommenden Samstag zum 21. Mal das Programm des 21. Grumbeertags: Die Tiefenthaler Landfrauen mit ihrem traditionellen Angebot, „Grumbeersupp' un Quetschekuche“, ihre Kolleginnen servieren seit dem vergangenen Jahr am gewohnten Platz Kartoffelwaffeln und Apfelkompott. Für eine kulinarische Verbindung zu den ersten Grumbeertagen sorgt an der Drehscheibe das Küchenteam des Cabrioletbades Leiningerland: Die CabaLela-Köche und der Förderverein des Bads werden Bratkartoffel rösten und dazu Hausmacher aus eigener Schlachtung des landwirtschaftlichen Betriebs Tisch servieren.
Die Freunde der traditionellen Kartoffelpuffer kommen in diesem Jahr am Stand der Lebenshilfe am Schillerplatz auf ihre Kosten. Kartoffelwaffeln wird auch vor dem Geschäft Ink Attak geben während Hans-Jürgen Roos gegenüber Brodbeck unter anderem Bratwürste in Kartoffelbrötchen kredenzt. Griechische Kartoffelspezialitäten gibt es in der Turnstraße, außerdem wird dort ein Foodtruck die Besucher der Innenstadt kulinarisch verwöhnen.
Zu deftigen Speisen gehören entsprechende Getränke, für die am Grumbeertag unter anderem das Weingut Schenk-Siebert aus Sausenheim mit eigenen Kreszenzen sowie die Sausenheimer Brauerei BrauArt mit zeitgenössischen Biersorten, angelsächsisch inspiriert, sorgen werden.
Die örtlichen Gastronomen werden ebenfalls das Grumbeertags-Angebot bereichern, zudem sind am Samstag die Grünstadt Quilters mit einem Stand vertreten, die Tracktorfreunde aus dem Eistal stellen historische Landmaschinen vor, die seinerzeit bei der Kartoffelernte zum Einsatz kamen, der Altertumsverein lädt ins Alte Rathaus in seine Museums-Räume ein und das „Duo Schabernak“ sorgt zwischen 11 und 15 Uhr in der Fußgängerzone für Musik.
Erstmals beteiligt sich die lokale Gruppe des Bundes für Umwelt- und Naturschutz, BUND, an einer Aktion des Wirtschafts-Forums: die Naturschützer initiieren von 10 bis 16 Uhr in der Turnstraße eine Pflanzentauschbörse, zu der alle Gartenliebhaber eingeladen sind, Pflanzen, Ableger, Saatgut, aber auch Literatur oder Gartengeräte zu tauschen, zu verkaufen oder zu verschenken. Zudem Informieren die BUND-Mitglieder über ihre Arbeit. Infos und Anmeldung bei Andreas Körner, Telefon 0152 24778399, E-Mail: koerner_andreas @web.de. jlk

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Fast so etwas wie ein Markenzeichen des Grünstadter Grumbeertags: Kartoffelpuffer, aus frisch geriebenen Pfälzer Kartoffel.  Foto: Link
Die Vielfalt der Kartoffel und was man alles daraus machen kann stehen traditionell im Mittelpunkt des Grünstadter Grumbeertags.  Foto: Link
Autor:

Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein

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