Industriemarkt Grünstadt 2019: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Gutes besser machen
Von Jürgen Link
Grünstadt. Am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Juni, findet zum 20. Mal der Grünstadter Industriemarkt statt. Die Vorbereitungen der Leistungsschau, die alle zwei Jahre über zwei Tage zigtausende Menschen in das „Quadrat der Spezialisten“ zwischen der Ferdinand-Porsche-Straße und der Haarschnur zieht, laufen rund fünf Monate vor dem Termin auf Hochtouren – zu einer ersten öffentlichen Vorbereitungssitzung sind Gewerbetreibende und an der Veranstaltung Interessierte für Dienstag, 12. Februar, 19 Uhr, in das VfR-Clubheim in der Uhlandstraße eingeladen.
„Die grundlegende Neuorientierung des Grünstadter Industriemarkts hat diesjährig etwas mehr Zeit in Anspruch genommen“ beginnt das Schreiben, mit dem im Januar Firmen und Gewerbetreibende im Gewerbegebiet und ehemalige Teilnehmer der Leistungsschau eingeladen wurden.
Das Wochenblatt für Grünstadt und das Leiningerland fragte bei Simon Becker, seit Frühjahr vergangenen Jahres Vorsitzender des Wirtschafts-Forums für das Grünstadter Gewerbegebiet und damit auch Vorsitzender des 18-köpfigen Planungsausschusses, der die Messe vorbereitet, nach, welche Neuerungen auf die ausstellenden Firmen und letztlich auch auf die Besucher der Leistungsschau zukommen. „Der Industriemarkt war bislang so etwas wie ein Selbstläufer, der vor zwei Jahren einen deutlichen Umbruch hinnehmen musste, der nicht ganz spurlos an der Veranstaltung vorübergegangen ist“, sagt Simon Becker.
Bekanntermaßen konnte die 19. Auflage des Grünstadter Industriemarktes wegen rechtlicher Vorschriften nicht mehr an ihrem seit über 30 Jahren bewährten Termin, am Pfingstsonntag und -montag stattfinden, weshalb man vor zwei Jahren auf das Wochenende nach Pfingsten auswich – auf den gleichen Termin, an dem die Leistungsschau auch in diesem Jahr stattfinden wird. Die Folge der Zwangs-Neuregelung, die bei den örtlichen Gewerbetreibenden größtenteils auf absolutes Unverständnis stieß: Der 2017er-Industriemarkt fiel eher schwach aus, was die Zahl der Aussteller als auch die der Besucher betraf, auch wenn man beileibe nicht von einem „Flop“ sprechen konnte.
„Damals hat keiner der Verantwortlichen einen Fehler gemacht, und das, was war, war wirklich gut, aber es wird Zeit, sich den Anforderungen und den Neuerungen der Zeit zu stellen“, sagt Simon Becker. Dazu zählt, dass man alles Bisherige infrage stelle und sich neu aufstelle, sagte Becker, der betont, dass man als erstes Ergebnis dieses Prozesses hinsichtlich der Rahmenorganisation der Leistungsschau das Rad nicht neu erfinden wolle, sondern angetreten sei mit dem Ziel „Gutes besser zu machen“.
Dazu zählt weiterhin, so ist Becker überzeugt, an vorderer Stelle die Optimierung der Kommunikation mit den Mitgliedsfirmen im Wirtschafts-Forum, den Gewerbetreibenden im Industriegebiet und den Firmen, die sich in der Vergangenheit am Industriemarkt beteiligt haben. „Dazu haben wir ein Patensystem eingeführt, bei dem jedes der 18 Ausschussmitglieder konkreter Ansprechpartner für eine Reihe von Firmen ist – Ansprechpartner für die Vorbereitungen zum Industriemarkt und bei allen anderen Belangen, was das Wirtschaftsforum betrifft“, so Becker.
Die Verbesserung der Kommunikation untereinander ist für den 43-jährigen Unternehmer ein wesentlicher Punkt und ein Faktor, um den Industriemarkt wieder zurück auf die Erfolgsstraße zu bringen. Deshalb freut sich Becker nicht nur in der Sitzung am 12. Februar auf Anregungen und Kritik und fordert die Firmen ausdrücklich dazu auf, ihre Ideen einzubringen.
Immerhin zeigt die Kommunikations-Initiative des Wirtschafts-Forums-Ausschusses Gewerbegebiet erste Früchte. Man freut sich, so Becker, über das eine oder andere neue Mitglied im Zusammenschluss hiesiger Gewerbetreibenden und darüber, dass man rund fünf Monate vor dem Industriemarkt bereits gut 50 Zusagen habe und damit in etwa auf dem Stand vorheriger Leistungsschauen zum aktuellen Zeitpunkt sei.
Auf die konkrete Planung angesprochen sagte Becker, dass man die Leistungsschau im klassischen Rahmen mit einer kleinen feierlichen Veranstaltung im Festzelt auf dem Gelände der Verwaltung der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land eröffnen wolle, unter anderem mit einem prominenten Festredner. Als eine Neuerung für die Besucher der Messe führte Becker aus, dass man über eine mobile Versteigerung nachdenke, bei der man unter anderem Waren und Dienstleistungen aus dem Gewerbegebiet sowie etwas Außergewöhnliches ersteigern könne. jlk
Hinweis: Erste öffentliche Sitzung zum 20. Grünstadter Industriemarkt, Dienstag, 12. Februar, 19 Uhr, in der Gaststätte des VfR-Clubhauses in der Uhlandstraße.
Mehr Infos auf www.wf-gruenstadt.de
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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