Altertumsverein feiert 300. Geburtstag des Grünstadter Malers
Über Johann Conrad Seekatz
Grünstadt. Anlässlich des 300. Geburtstags des Malers Johann Conrad Seekatz lädt der Alterumsverein Grünstadt-Leiningerland für Samstag, 7. September, ins alte Rathaus in der Fußgängerzone zu einer Feierstunde ein. Dabei wird Dr. Helmut Orpel, Kunsthistoriker und schriftsteller aus Grünstadt, Leben und Werk eines der größten Söhne der Stadt vorstellen. Seekatz, Sohn des Wormser Hofmalers Johann Martin Seekatz (1680–1729), malte Gesellschafts- und militärische Szenen, Genrebilder aus dem Bauernleben und Landschaften.
Johann Conrad Seekatz wurde von seinem älteren Bruder Johann Ludwig Seekatz (1711–1783) angelernt. Auch er malte und beide übernahmen 1747 einen Auftrag zur Dekoration der Orgelempore in der Bergkirche in Osthofen, den sie gemeinsam ausführten. Hier schon zeigte sich das große Talent von Johann Conrad. Er schuf in Osthofen seine ersten bedeutenden Bilder eigener Stilrichtung, die jene des Vaters und des älteren Bruders deutlich übertrafen. Letzterer betätigte sich dann in Osthofen weitestgehend auch nur noch als Dekorationsmaler. Bald schon trennten sich ihre Wege und der wesentlich begabtere Johann Conrad entwickelte sich zu einem bedeutenden süddeutschen Künstler der Barockzeit.
Ab 1753 war Johann Conrad Seekatz als Hofmaler in Darmstadt tätig. Außerdem verkehrte er in Frankfurt am Main mit Goethes Vater und malte dessen Familie. Einige dieser Bilder sind im Frankfurter Goethe-Haus ausgestellt.
Sein Repertoire umfasste kleinformatige religiöse, mythologische und Historienbilder. Seekatz malte aber auch realistische Genrebilder aus dem bürgerlichen Milieu und Landschaften in niederländischer Art. (Quelle Wikipedia)
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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