Verlängerung der Weingräfinnen-Amtszeit wegen Corona-Zwangspause
Ernennung, Krönung und Weingräfinnen-Ball entfallen in 2020
In enger Abstimmung mit der amtierenden 70. Weingräfin, Saskia Herkelrath aus Obrigheim, und ihrer designierten Nachfolgerin, Mara Echter aus Grünstadt-Asselheim, hat sich die Stadtverwaltung Grünstadt als Initiatorin des traditionsreichen Weingräfinnen-Amtes dazu entschlossen, die laufende Weingräfinnen-Amtszeit von Hoheit Saskia I. um ein Jahr zu verlängern.
Als Begründung nennt der städtische Erste Beigeordnete Hans Tisch den Umstand, dass das laufende Hoheitsjahr im März 2020 abrupt durch den Ausbruch der Corona-Krise unterbrochen wurde und auch bis mindestens Ende August – bis dahin gilt das generelle Verbot jeglicher Wein- und Volksfeste mindestens – keine öffentlichen Auftritte für die Weinhoheiten in Aussicht stünden. Erschwerend käme hinzu, dass durch das bundes- und landesweit gültige Veranstaltungsverbot bis Ende August weder die feierliche Ernennung (geplant Ende Juni) noch die alljährliche Krönung (traditionell am Weinfest-Freitag) der designierten Nachfolgerin, Mara Echter, stattfinden können, so Tisch. Neben der Corona-bedingten Absage des beliebten Grünstadter Weinfestes auf dem Luitpoldplatz (geplant 24. – 27.07.2020) wird auch der traditionelle Weingräfinnen-Ball (gesetzt auf 6. November im Weinstraßen-Center) entfallen, teilt die Stadtverwaltung in diesem Zuge mit. Ohne einen Hoheiten-Wechsel habe ein Weingräfinnen-Ball schlichtweg keinen Sinn, so die Verantwortlichen.
„Wir alle sind nicht glücklich über die Turbulenzen, die Corona sowohl dem Weingräfinnen-Amt als auch den zugehörigen Veranstaltungen beschert hat.“, bescheinigt Matthias Kunkel als städtischer Betreuer der Weingräfinnen. „Dennoch sind wir froh, gemeinsam mit Saskia Herkelrath und Mara Echter diese praktische Lösung im Sinne der Damen aber auch der Aufrechterhaltung unserer langen Weingräfinnen-Tradition gefunden zu haben“, so der städtische Touristiker.
Alle Beteiligten hoffen auf ein baldiges Ende der Corona-Krise und freuen sich auf das Aufleben der Wein(hoheiten)-Tradition im kommenden Jahr.
Autor:Stadtverwaltung Grünstadt aus Grünstadt |
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