Sommertagszug mit Winterverbrennung, Märzmarkt und verkaufsoffener Sonntag
Winter, brenne!
Von Jürgen Link
Grünstadt. Die Stadt Grünstadt, das Grünstadter Wirtschafts- und das Kulturforum laden für Sonntag, 10. März, zum Sommertagszug durch die Innenstadt mit anschließender Winterverbrennung am Feuerwehrhaus im Nordring ein. Gleichzeitig haben die Mitgliedsgeschäfte des Wirtschafts-Forums in der Innenstadt und teilweise auch im Gewerbegebiet am ersten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr von 13 bis 18 Uhr geöffnet – und von Freitag bis Montag, 8. bis 11. Mai, findet auf dem Luitpoldplatz der traditionsreiche Märzmarkt statt.
Höhepunkt des ereignisreichen Wochenendes, zumindest für Familien mit Kindern, ist der Sommertagsumzug, der sich gegen 12.30 Uhr vor dem Stadthaus im Kreuzerweg formiert. Ab diesem Zeitpunkt sind vor dem Stadthaus auch die für den Umzug absolut notwendigen Stabausstecken und natürlich die süßen Brezeln erhältlich, ohne die so ein richtiger Stabausstecken nicht auskommt. Rund 500 Stabausstecken wurden in den vergangenen Wochen von Grünstadter Schulen und Kindergärten gebastelt, um sie an jene Kinder verteilen zu können, die keinen Stecken mit zum Umzug bringen. Außerdem werden in der Nacht zum Sonntag rund 800 süße Stabausbrezeln frisch gebacken. Die Stecken gibt’s umsonst, für die Brezeln muss man den eher symbolischen Betrag von einem Euro pro Brezeln zahlen. Das Geld, das dabei eingenommen wird, wird traditionell zu einem späteren Zeitpunkt für eine gute Sache gespendet.
Eine bunte Angelegenheit ist neben den Stabausstecken üblicherweise auch die Zusammensetzung des Umzugs, zu dem unter anderem als fester Bestandteil vier bunt geschmückte Motivwagen zählen, die die vier Jahreszeiten symbolisieren. Für die Ausgestaltung des Frühlings-Wagens zeichnet seit vielen Jahren die Grünstadter Jugendfeuerwehr verantwortlich, neu dabei ist in diesem Jahr das CabaLela, das – wie könnte es anders sein – die Gestaltung des Sommerwagens übernommen hat. Die Integrative Kindertagesstätte In der Haarschnur hat den Herbstwagen gestaltet und der katholische Kindergarten den Motivwagen, der den Winter symbolisiert. Für Farbtupfer sorgen auch in diesem Jahr wieder die Abordnungen von Kindergärten aus der Stadt sowie aus Asselheim und Sausenheim und natürlich die Gutselkanone der Feuerwehr sowie nicht zuletzt die Kutsche mit Julia IV, der amtierenden Weingräfin des Leiningerlands, und Bürgermeister Klaus Wagner, dem im weiteren Verlauf des Sommertagszuges noch eine besonders wichtige Rolle zukommt, wird er doch am Feuerwehrhaus das klassische Kommando „Winter, brenne!“, zu geben haben, auf das die Feuerwehrleute den Winter in Gestalt eines mit Stroh ausgestopften Schneemanns entzünden. Für Musik während des Zugs und am Feuerwehrhaus sorgen ebenfalls schon traditionell das Blasorchester der TSG Grünstadt und der Musikverein aus Göllheim.
Der Umzug selbst setzt sich seit einigen Jahren bereits recht früh um 13 Uhr in Bewegung. Die Wegstrecke ist bewährt und führt über die Vorstadt und durch die Fußgängerzone und die Jakob-Straße zum Feuerwehrhaus. Dort kann nach der Winterverbrennung übrigens wieder eingekehrt werden, es gibt unter anderem Kaffee und Kuchen. Seinen Hunger und Durst stillen kann man auch an verschiedenen Stellen in der Fußgängerzone, guter Brauch ist es nämlich, dass in Grünstadt parallel zu den verkaufsoffenen Sonntagen stets etwas für alle Sinne geboten wird. Dabei gibt es in diesem Jahr drei Schwerpunkte, neben dem klassischen Aktionszentrum rund um die Drehscheibe in diesem Jahr in Höhe des Schillerplatzes und in der südlichen Fußgängerzone. Dort wird es unter anderem einen Delikatessen- und Kuchenstand geben, ein Barista kredenzt Kaffeespezialitäten und ein Saxofonist sorgt für musikalische Unterhaltung. Bier der Sausenheimer Brauerei Brau-Art, Wein und Sekt des Obrigheimer Weinguts Müsel sowie Kulinarisches von der Bratwurst bis hin zum Erdbeerkuchen gibt’s an der Drehscheibe; und im Bereich des Schillerplatzes gibt es unter anderem Spezialitäten vom Wollschwein, Rundes um den Saumagen sowie Feinkost und Fisch.
Bereits ab Freitag und noch bis Montag haben Schausteller zum eigentlichen Märzmarkt auf dem Luitpoldplatz ein Vergnügungspark aufgebaut, unter anderem mit Fahrgeschäften für Kinder und Jugendliche, einem Schießstand sowie Ständen mit Spiel- und Süßwaren. Der Vergnügungspark öffnet freitags um 14 Uhr, samstags und montags um 12 Uhr und am Märzmarkt-Sonntag bereits um 11 Uhr. Die Stände und Fahrgeschäfte schließen an allen vier Märzmarkt-Tagen um 21.30 Uhr. jlk
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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