Bauernproteste: Autobahn A6 Blockaden geplant

Grünstadt. Bei den bundesweiten Bauernprotesten am Montag, 8. Januar wird der Landkreis Bad Dürkheim betroffen sein. So sind Blockaden der Autobahn A6-Anschlussstellen Grünstadt und Wattenheim geplant, wie der Landkreis Bad Dürkheim mitteilt. Von 6.30 bis 7.30 Uhr werden rund 300 Demonstrationsteilnehmer mit jeweils 50 Fahrzeugen die Auffahrten zur Autobahn A6 blockieren. Der Bauern- und Winzerverband und die Initiative „Land schafft Verbindung“ rufen wegen der vom Bund geplanten Streichung von Steuerrückerstattungen für Agrardiesel und Kfz-Steuerbefreiung zu einer Aktionswoche auf. Zu deren Auftakt sollen überall im Land wichtige Verkehrsachsen blockiert werden. Neben der Blockade der Autobahnauffahrten ist  eine Sternfahrt nach Ludwigshafen vorgesehen. Dafür sammeln sich die Landwirte mit ihren Fahrzeugen auf dem Wurstmarktplatz in Bad Dürkheim.
Die Stadt Ludwigshafen ist das Ziel der Sternfahrt, zu der Landwirte aus der gesamten Vorderpfalz, also aus Speyer, Neustadt, Bad Dürkheim und Worms zur Teilnahme aufgerufen wurden. Die Teilnehmer der Sternfahrt treffen sich dann auf dem Parkplatz an der Eberthalle, wo gegen 10.30 Uhr eine Kundgebung vorgesehen ist. Die Veranstalter rechnen dort mit 500 bis 900 Fahrzeugen, was vor allem Traktoren sein dürften. Die Kundgebung soll bis voraussichtlich 13.30 Uhr dauern. Daher ist ab dem Montagvormittag bis in den Nachmittag hinein im Ludwigshafener Stadtgebiet, vor allem in der Umgebung des Eberparks sowie der Eberthalle an der Kopernikusstraße  mit erheblichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen.
In Rheinland-Pfalz waren bis Freitagmittag insgesamt 95 Anmeldungen für Demonstrationen eingegangen. Es werden rund 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Neben örtlichen Protestaktionen sind Sternfahrten geplant, auch in die Landeshauptstadt Mainz. Entsprechend wird es nach aktuellem Stand zu größeren Beeinträchtigungen, vor allem erhebliche Verkehrsbehinderungen kommen. Dazu gehören erhebliche Verkehrsbehinderungen. Landes-Innenminister Michael Ebling appelliert an die Demonstranten, mit den Versammlungsbehörden und der Polizei zu kooperieren. rko