Illegaler Abfalltransport an der deutsch-französischen Grenze im Bienwald gestoppt
Scheibenhardt / Neulauterburg. Der Zoll stoppte vergangenen Mittwoch einen Transport von illegalem Abfall am Grenzübergang Bienwald. Dieser Fund ging der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV)bei einer Kontrolle eines aus Frankreich kommenden Fahrzeugs ins Netz. "Konkret wurde ein Kleintransporter, der auf der B9 nach Deutschland fuhr, zur Kontrolle aus dem fließenden Verkehr gezogen. Auf die Frage eines Kontrollbeamten nach der beförderten Ware entgegnete der holländische Fahrer, dass er Fahrzeugteile nach Holland fahre. Entsprechende Frachtpapiere oder Begleitdokumente konnte der Fahrer nicht vorlegen. Daraufhin schauten die Kolleginnen und Kollegen etwas genauer hin", so Dominik Brach, Pressesprecher des Hauptzollamts Saarbrücken.
Auf der Ladefläche des Kleintransporters kamen gebrauchte, verschmutzte Katalysatoren und Teile davon - insbesondere loses Monolith - zum Vorschein. "Bei diesen Fund handelt es sich nicht um bloße Fahrzeugteile, sondern definitiv um Abfall, der ohne entsprechende Papiere nicht eingeführt oder durch Deutschland befördert werden darf", so Dominik Brach.
Nach Rücksprache mit der zuständigen Landesbehörde (SAM Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH) und dem Umweltbundesamt wurde der Abfall sichergestellt und gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen illegaler Abfallverbringung eingeleitet.
Zusatzinformationen:
Abhängig von der Art der Abfälle, der beabsichtigten Beseitigung oder Verwertung und den von der Verbringung berührten Staaten oder Gebieten ist die konkrete grenzüberschreitende Verbringung grundsätzlich entweder verboten beziehungsweise unterliegt dem Verfahren der vorherigen Notifizierung und Zustimmung der zuständigen Behörden oder unterliegt den allgemeinen Informationspflichten.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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