Heidrun Paulus: "Corona musica"
Die beste Corona-Variante in diesen Zeiten
Die Pandemie gut genutzt hat die Hagenbacher Musikerin Heidrun Paulus, hat sie doch zu Beginn des Jahres einen großen Teil ihrer Kompositionen auf den Markt gebracht, die teilweise während dieser erzwungenen Freizeit, aber auch schon zuvor für diverse Projekte entstanden sind, die sie musikalisch mitgestaltete. Insgesamt sind es 4 Bände geworden; Kompositionen für Flöte (oder ein anderes Melodieinstrument) und Klavier. Sie alle beeindrucken durch ein edles Design, wofür ihre langjährige Schülerin Kerstin Püttmann in hohem Maße verantwortlich ist, denn eine Auswahl derer Miniaturfotografien zieren die Vorderseite der Hefte.
Heidrun Paulus hat den Heften den Titel „Musik lebt“ gegeben und mit Untertiteln versehen. „Clownerie“ bzw. „Variété“ heißen die ersten beiden Bände. Es sind Vortragsstücke, die Spaß machen und die, so Paulus, vom üblichen Lern- und Ausbildungsmaterial abweichen. Die Noten sind eingängig und pfiffig und werden zumindest in den Bänden 1 + 2 als leicht bis mittelschwer bezeichnet.
Als Vortragsstücke aber auch für den Konzertbetrieb, für die sie letztlich auch geschrieben wurden, eignen sich die Bände 3 ("Flautissimo") und 4 ("Corona musica"). Die Kompositionen werden als mittelschwer bis schwer erachtet. Mit Titeln wie „Lied für Romeo“ (wer erinnert sich nicht gerne an das Singspiel „Der verliebe Trommler“, den Bernd und Heidrun Paulus zusammen mit dem Kleinkunstverein auf die Hagenbacher Bühne brachten) oder dem Heinz-Rühmann-Klassiker La-le-lu, dem stimmige und überaus anspruchsvolle Variationen hinzugefügt wurden, kann Band 3 aufwarten.
Band 4 trägt zurecht den Titel „Corona musica“, denn die fünf darin enthaltenen Werke sind voller Leidenschaft und musikalischer Raffinessen, eben eine musikalische Krönung, und, so Paulus, auch ihre persönliche „Corona musica“. Auch hier hat Heidrun Paulus ein Stück kunstvoll variiert („Komm lieber Mai“ von Mozart) und in einer anderen Komposition ihrem Vorbild Johann Sebastian Bach mit einer Hommage ein musikalisches Denkmal gesetzt. Und so ist die Komponistin überzeugt, dass „Corona musica“ keine besorgniserregende Mutation des Virus darstellt, sondern sich, im Gegenteil, äußerst positiv auf die Gesundheit auswirkt.
Zu jedem Band gibt es noch eine separate Flötenstimme. Alle acht Hefte sind beim BoD-Verlag erschienen und sowohl dort als auch im Buch- und Notenhandel erhältlich. Nähere Auskünfte auch unter www.heidrun-paulus.de
Autor:Bernd Paulus aus Wochenblatt Wörth |
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