Fachlicher Austausch: Waldbrände frühzeitig erkennen
Landkreis Germersheim. „Das trocken-heiße Klima, Waldbrände und Brände auf Freiflächen haben in den letzten Jahren zugenommen. Um die Natur und die Menschen bestmöglich zu schützen, muss ein besonderes Augenmerk auf Prävention und Früherkennung liegen“, berichtete Landrat Dr. Fritz Brechtel im Anschluss an einen fachlichen Austausch mit Landratskollegen aus dem südlichen Rheinland-Pfalz, Brand- und Katastrophenschutz-Fachleuten aus den Verwaltungen sowie u.a. Vertretern der Versicherungskammer Bayern, der Pfälzischen Pensionsanstalt, des Fraunhofer-Instituts und der Firma IQ-FireWatch. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Themen Risikoentwicklung für Wald- und Flächenbrände und Überwachungstechnologien. Eine Waldbrandfrüherkennungskamera der Firma IQ-Fire Watch sowie ein KI-gestütztes Kameraüberwachungssystem des Fraunhofer-Instituts weckte bei den Teilnehmern ein besonderes Interesse. „Uns wurde eine Waldbrandfrüherkennungskamera und eine Drohne mit Hochleistungskamera vorgestellt, die in der Früherkennung, vor allem in der zeitlichen und räumlichen Eingrenzung von Bränden unermessliche Dienste leisten könnten. Gemeinsam denken wir nun über ein Modellprojekt und den Einsatz dieser Technik nach“, so Brechtel.
Die Waldbrandbekämpfung ist für den Kreischef ein zentrales Thema. So hatte er zuletzt Mitte 2023 zu einem Workshop „Neue Möglichkeiten der Waldbrandfrüherkennung und -bekämpfung“ ins Feuerwehrhaus nach Rülzheim eingeladen. 70 Entscheider, Fachleute aus Frankreich, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz waren damals gekommen. Das hat uns deutlich gemacht, wie wichtig uns unsere Wälder sind und dass wir zum Schutz aller und unserer Umwelt über Kreis- und Landesgrenzen hinweg denken und Wege für ein konstruktives Miteinander finden wollen“, sagte Landrat Brechtel. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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