Fest der deutsch-französischen Freundschaft mit Aktionen zur Biodiversität
Südpfalz. Über 180 Besucher haben am 21. Januar die deutsch-französische Freundschaft rund um die Themen Natur, Umwelt und Biodiversität in Bischwiller im Elsass gefeiert. Unter den Besuchern im „Lycée professionnel Philippe Charles Goulden“ waren Dietmar Seefeldt, Landrat Kreis Südliche Weinstraße (SÜW), Stefan Dörr, deutscher Konsul in Strasbourg, Michèle Muller, 1. Beigeordnete des Bürgermeisters von Bischwiller und Patrice Harster, Geschäftsführer des Eurodistrikt PAMINA.
„Natur- und Klimaschutz sind wichtige Themen, die nicht vor Grenzen halt machen“, betonte Dietmar Seefeldt, Landrat des Kreises SÜW und dankte den Anwesenden aus dem Elsass, Baden und der Südpfalz für ihr Engagement. Die drei Regionen liegen im selben Naturraum und stehen damit vor denselben Herausforderungen Wege zu finden, dem Verlust an Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit entgegenzuwirken und sich an die immer weiter absinkenden Grundwasserstände und die damit verbundenen Veränderungen im gesamten Wasserhaushalt anzupassen und wo möglich gegenzusteuern.
Biodiversität durch Landschaftspflege fördern
In zweisprachigen Vorträgen informierten sich die Teilnehmer über das Thema Biodiversität. Meike Wagner und Bastian Bayer von der NVS NaturStiftung Südpfalz stellten in ihrem Vortrag verschiedene Projekte der Stiftung wie das Billigheimer Bruch oder den südpfälzischen Biotopverbund vor und zeigten, worauf bei der Pflege kommunaler Flächen zu achten ist, um die Vielfalt an Lebensräumen und Arten zu steigern. Dr. Volker Späth vom Verein für Umweltschutz und Landschaftspflege Ötigheim präsentierte Beispiele aus der Arbeit des Vereins in Baden und Sébastien Heim, der Gemeinden zur naturschutzfachlichen Pflege berät, erklärte, wie er seinen Garten „Hymenoptéra“ in Obersteinbach im Elsass pflegt und demonstrierte an zahlreichen Bildern wie sich die Artenvielfalt dadurch über die Jahre gesteigert hat.
Aussteller informieren zum Thema Biodiversität und Naturschutz
Weiterhin gab es verschiedene Infostände: Die Biodiversitätsoase Bischwiller präsentierte ihr Projekt, das von Guy und Véronique Kratz ins Leben gerufen wurde und bei dem ein artenreicher Garten zur Umweltbildung entwickelt wird. Der Verein Nature et Environnement Herrlisheim Offendorf stellte verschiedene Arten von Nistkästen aus, die Bischwiller Imker berichteten über Bienen und Honigherstellung und Simone Seiler hatte das Thema Wildpflanzen dabei. Die NVS NaturStiftung Südpfalz und der Naturschutzverband Südpfalz informierten über ihre Arbeit und stellten ihren Umweltbildungskoffer vor, der von Kindergärten, Schulen und Vereinen ausgeliehen werden kann. Naturfotografien wurden von Bastian Bayer, Gabriel Hausstätter und Jeannot Laas ausgestellt. Abgerundet wurde das Programm durch Tanz, Musik und französisches Fingerfood.
Mit einem Ehrenwein begrüßte Kratz alle Besucher und ganz besonders die Ehrengäste Vincent Thiébault, Abgeordneter in der Nationalversammlung, Patrice Harster, Generaldirektor der Verwaltung des Eurodistrikts PAMINA, Michel Lorentz, Conseiller der Gebietskörperschaft Elsass und Bürgermeister von Roeschwoog, Michèle Muller, 1. Beigeordnete des Bürgermeisters von Bischwiller, Dietmar Seefeldt, Landrat des Kreises Südliche Weinstraße, Stefan Dörr, deutscher Konsul in Strasbourg, Thomas Bossert, Vorstand der Bürgerstiftung Hornberg, Vorsitzender des Historischen Vereins Hornberg und zertifizierter Schwarzwald-Guide und dankte Marc Winzer, Bürgermeister von Hornberg, der nicht persönlich dabei sein konnte, für sein übermitteltes Grußwort.
Für das Jahr 2025 ist ein gemeinsamer Tag in der Südpfalz geplant. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Biodiversitätsoase Bischwiller, dem Verein für Soziales und Familien CASF Bischwiller und der NVS NaturStiftung Südpfalz mit ihrer AktionSüdpfalz-Biotope. Partner waren der Deutsch-Französische Bürgerfonds, die Gebietskörperschaft Elsass und sowie die Stadt Bischwiller. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
Heike Schwitalla auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.