PAMINA-Projekt: Grenzüberschreitende Gesundheitsvorsorge
Landkreis Germersheim. „Für die Menschen im gesamten Pamina-Raum war das grenzüberschreitende Interreg-Projekt zur Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung ein Erfolgt. Daran wollen wir anknüpfen und als Landkreis auch das Folgeprojekt unterstützen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Dem INTERREG-V-Projekt „Offre de soins PAMINA Gesundheitsversorgung“, das 2022 abgeschlossen war, soll nun das INTERREG-VI-Projekt „Territoire de santé PAMINA Gesundheitsregion“ folgen.
Ziele des neuen Projektes sind u.a. der weiterer Ausbau der ambulanten Gesundheitsförderung über die Grenzen hinaus und durch die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Ärztehauses. Zentraler Punkt ist auch die Intensivierung der Krankenhauszusammenarbeit in den Regionen Nordelsass-Südpfalz und Nordelsass-Mittelbaden.
„Wir wollen die Strukturen aller Seiten sinnvoll verknüpfen und ausbauen“, erläutert Landrat Brechtel und führt als einen Erfolg der letzten Jahre die Öffnung der Geburtsstation des Krankenhauses in Wissembourg an. Dort können seit letztem Jahr auch Schwangere aus Deutschland behandelt werden bzw. ihr Kind zur Welt bringen. Amtsarzt Dr. Christian Jestrabek erläutert: „Dass Kliniken über Grenzen hinweg zusammenarbeiten, dass die Strukturen für eine ambulanten medizinische Versorgung ausgebaut werden, dass interklinische Notfallzentralen im Pamina-Raum von allen Einwohnerinnen und Einwohnern gleichermaßen genutzt werden können, hat auch unter den bekannten Aspekten wie Ärztemangel, älter werdende Gesellschaft und mangelnde Fachversorgung unbedingt Priorität.“ Der Landkreis Germersheim wird das neue Projekt über vier Jahre lang mit jeweils 3.750 Euro mitfinanzieren. „Das ist gut investiertes Geld, schließlich wollen wir langfristig ein grenzüberschreitendes Gesundheitsnetzwerk aufbauen“, betont Landrat Fritz Brechtel. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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