Lärmaktionsplanung und Parkraumkonzept auf den Weg gebracht

Einstimmig beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, dem Zwischenbericht des Lärmaktionsplans für die Gemeinde Hambrücken zuzustimmen.
Dieser wird nun in seiner dritten Stufe aufgestellt und umfasst Maßnahmen zur Verringerung des Umgebungslärms, insbesondere des Straßenverkehrslärms.
Hierzu beschloss der Gemeinderat weiterhin die Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange.
Bürgermeister Dr. Marc Wagner betonte, dass nun die Einbindung der Bevölkerung am Wichtigsten sei. Diejenigen Mitbürgerinnen und Mitbürger, welche durch den Lärm entlang der Ortsdurchfahrten besonders belastet sind, seien an einer von ihm angebotenen offenen Kommunikation sehr interessiert. In diesem Zusammenhang stellte er das Ergebnis der An-wohnerbefragung vor. Im Ergebnis ließ sich feststellen, dass alle Beteiligten in dieser Sache das gleiche Ziel haben, nämlich die Lärmbelastung zu verringern. Hier sei man in der Kürze der Zeit seit seinem Amtsantritt schon auf einem sehr guten Weg, stellte er fest. Begleitend stellte der beauftragte Planer Dr. Ing. Frank Gericke vom Büro Modus Consult die beabsichtigten Maßnahmen der dritten Stufe der Lärmaktionsplanung vor. Es sind dies eine Fahrbahndeckensanierung mit lärmminderndem Asphalt, eine Geschwindig-keitsreduzierung auf Tempo 30, eine Kombination aus beidem sowie zusätzlich ein Lkw-Durchfahrtsverbot entlang der Kreisstraße in der Kirch-/Weiherer Straße. Großes Augenmerk legte der Ingenieur auf die Aussage, dass die Lärmaktionsplanung aktuell der Kommune mehr Möglichkeiten biete, da die Abwägung der einzelnen Maßnahmen nun vor Ort erfolge.
Integraler Bestandteil des Konzeptes zur Reduzierung der Belastung der Anwohner ist ebenso ein Parkraumkonzept.
Der Entwurf hierfür wurde in der Sitzung ebenfalls vorgestellt. Dieser beinhaltet verschiedene Varianten von Parkräumen ent-lang der Ost-West-Achse in Hambrücken. Ziel sei dabei zum einen die Durchfahrt insbeson-dere für den Schwerlastverkehr unattraktiver zu machen, zum anderen aber auch den Anwohnern Möglichkeiten zu geben, ihre Fahrzeuge abzustellen.
Gemeinderat Remigius Kraus (Freie Wähler) plädierte in diesem Zusammenhang dafür, das Konzept auszuweiten. Er betonte unter ande-rem, dass gewährleistet sein müsse, dass ei-ne Restgehwegbreite von mindestens 1,20 Me-ter freigehalten werden müsse. Dies sei so-wohl für Kinder als auch für mobilitätsein-geschränkte Menschen unabdingbar.
Gemeinderätin Sandra Striegel-Moritz (CDU) betonte, dass in der Kürze der Zeit durch den Bürgermeister schon viel erreicht worden sei und sie plädierte dafür, den nun einge-schlagenen Weg weiter fortzuführen.
Abschließend betonte Bürgermeister Dr. Wag-ner, dass hierzu die Zusammenarbeit und der Einsatz aller Beteiligten notwendig sei und er den Weg der offenen Kommunikation gerne weiter beschreiten werde.

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Autor:

Jochen Köhler aus Hambrücken

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