Entwicklung des Neubaugebietes „Brühl“
Sachstandbericht für den Hambrücker Gemeinderat
Hambrücken. Im Juli hat der Gemeinderat nochmals eingehend über die Erforderlichkeit der im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Umgehungsstraße, die Anzahl und das Ausmaß der Mehrfamilienhaus-Grundstücke und die notwendigen Lärmschutzmaßnahmen beraten. Nach eingehender Diskussion beschloss der Gemeinderat, dass mittelfristig nur die Umgehungsstraße entlang des Wohnbaugebiets „Brühl“ bis zur Wittumstraße gebaut werden soll. Aufgrund dieser Situation sind auch keine Lärmschutzmaßnahmen erforderlich, sodass der Lärmschutzwall entfallen kann. Außerdem wurden die Mehrfamilienhausgrundstücke reduziert.
Durch diese am 23. Juli gefassten Beschlüsse konnte der Bebauungsplanentwurf erneut überarbeitet werden und mit den Eigentümern, denen in den betreffenden Bereichen Bauplätze zugeteilt worden waren, mussten nochmals Gespräche geführt werden. Mit den knapp 170 Eigentümern hat nun die GkB Einigungen erzielen können, sodass in KW 40 die Kostenerstattungs- und Kostentragungsverträge versendet werden. Sobald alle unterschriebenen Verträge der GkB vorliegen, ist die Finanzierung gesichert und die Bauleistungen können Ende dieses Jahres ausgeschrieben werden, sodass im Januar 2020 die ausführende Baufirma feststehen wird.
Der Stadtplaner Pröll-Miltner hat den städtebaulichen Entwurf, den Umweltbericht und die weiteren Unterlagen überarbeitet und wird diese dem Gemeinderat zur Sitzung am Donnerstag, 24. Oktober, zur Entscheidung vorlegen. Es wird davon ausgegangen, dass der Gemeinderat die geänderte Planung billigt und den Offenlagebeschluss fassen wird. Die Anregungen der Offenlage werden dann dem Gemeinderat im Dezember 2019 oder im Januar 2020 zur Entscheidung vorgestellt, sodass der Gemeinderat dann den Satzungsbeschluss fassen kann.
Für die Energieversorgung des Baugebiets „Brühl“ hatte der Erschließungsträger die Verwendung von regenerativen Energien in Form einer kalten Nahwärmeversorgung vorgeschlagen. Da ein Anschluss- und Benutzungszwang nicht gewünscht worden war, wurden alle Eigentümer angefragt, ob sie solch einer Nutzung zustimmen würden. Nur 40 Prozent sprachen sich für diese Energieart aus.
Dieser Anteil war für eine wirtschaftliche Lösung nicht mehr umsetzbar, sodass das Baugebiet nun mit Erdgas versorgt wird. Die GkB hat den Baubeginn der Erschließungsarbeiten für das Frühjahr 2020 vorgesehen. Die Erschließungsarbeiten werden voraussichtlich im Herbst 2021 abgeschlossen sein, sodass die privaten Bauherren mit den Hochbaumaßnahmen Ende 2021 beginnen können. jk
Autor:Laura Seezer aus Mannheim |
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