Artenschutz hat Vorrang
Kein FC-Umzug zum Altenbürgzentrum
Das Thema "Eventueller Umzug des FC Germania Karlsdorf zum Altenbürgzentrum" ist vom Tisch.
Bürgermeister Sven Weigt informierte den Gemeinderat jetzt über diese aktuelle Entwicklung.
Demnach äußert ein vom Gemeinderat selbst beauftragtes artenschutzrechtliches Gutachten durch ein Fachbüro grundsätzliche Bedenken. Geprüft wurde die eventuelle Neuansiedlung von zwei Sportplätzen mit Vereinsheim beim Altenbürgzentrum.
Die Bebauung mit einer weiteren Sportanlage und der Natur- und Umweltschutz gehen dort jedoch nicht zusammen, heißt es nun. Vor allem das verbliebene Waldstück neben der neuen Sporthalle ist demnach ein schützenswertes Refugium mit reicher Artenvielfalt, auch von besonders schützenswerten Tieren, das folglich nicht weiter bebaut werden sollte.
Vorangegangen war ein Prüfauftrag des FC Germania Karlsdorf an die Gemeinde, weil der Traditionsverein Interesse an einem Wegzug vom jetzigen Standort an der Kohlfahrt bekundete. Eine damals vom Gemeinderat in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie benannte das Altenbürgzentrum zwischen den Ortsteilen als einen grundsätzlich möglichen Standort für eine Neuansiedlung mit einem Vereinsheim und zwei Sportplätzen. Die jetzt vorliegende, artenschutzrechtliche Prüfung sollte abgewartet werden und Grundlage für alle eventuellen Planungsüberlegungen sein, hieß es damals. Die liegt jetzt vor und mir ihrem Ergebnis ist das Projekt vom Tisch. Der Ball liegt damit wieder bei den "Germanen": Denn ob der FC dessen ungeachtet seine jetzige Heimat im Kohlfahrtstadion weiterhin verlassen möchte und eventuell weiterhin nach einem möglichen neuen Standort gesucht werden muss, ist jetzt erst mal Sache des Vereins.
Autor:Thomas Huber, Pressestelle, Gemeindeverwaltung Karlsdorf-Neuthard aus Karlsdorf-Neuthard |
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