Zehn Jahre Partnerschaft
Klimaschutz-Projekte über Kontinente hinweg
Am 7. November 2010 wurde in der brasilianischen Kommune Guabiruba von den beiden Bürgermeistern, Orides Kormann und Sven Weigt, die offizielle Partnerschaftsurkunde zwischen Karlsdorf-Neuthard und Guabiruba unterzeichnet.
Es war seinerzeit die erste Partnerschaft zwischen einer baden-württembergischen Gemeinde und einer Gemeinde in Brasilien.
Deren Anfänge gehen zurück auf die Auswanderung auch von Einwohnern aus Karlsdorf und Neuthard um das Jahr 1860 nach Südamerika, und die bestehenden privaten Verbindungen zwischen deren Nachfahren in Guabiruba und Brusque im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina nach Karlsdorf-Neuthard.
Großen Anteil an der Kontaktaufnahme und –pflege hatten die beiden Amateurfunker Herbert Schlindwein (Brusque) und Manfred Völker (Karlsdorf-Neuthard).
Mit der Gründung der Badisch-Südbrasilianischen Gesellschaft (BSG), mit Sitz in Karlsdorf-Neuthard im Jahr 2007, und ihrem langjährigen Präsidenten, Bürgermeister a.D. und Ehrenbürger Egon Klefenz, erhielt die Verbindung nach Brasilien dann nachhaltige und entscheidende Impulse, die wenige Jahre später in eine offizielle Gemeindepartnerschaft sowie in eine weitere Partnerschaft des Landkreises mündeten.
Der heutige Bürgermeister und BSG-Präsident Sven Weigt unterstützt diese Partnerschaft mit dem Gemeinderat und im Zusammenwirken mit dem Partnerschaftsverein ebenso nachhaltig und baut sie im Zusammenwirken mit vielen weiteren engagierten Akteuren erfolgreich weiter aus.
Neben privaten Freundschaften und engen Vereinskontakten ist auch der regelmäßige Austausch auf offizieller Ebene ein fester Bestandteil der Verbindung. Jetzt in der Zeit der Corona-Pandemie ist zudem moderne Kommunikationstechnik besonders wertvoll, um den regelmäßigen Kontakt aufrechtzuerhalten.
So wird als ein noch recht neues Projekt, eine enge Zusammenarbeit im Bereich des Klimaschutzes als ein gemeinsames, globales Anliegen umgesetzt, wobei sich in beiden Kommunen entsprechende Bündnisse und Arbeitskreise etabliert haben.
Alles in allem ist diese Verbindung auch für Karlsdorf-Neuthard zu einer festen Institution und einer großen Bereicherung im Gemeindeleben geworden, die dazu beiträgt, über den sprichwörtlichen eigenen Tellerrand hinauszuschauen, voneinander zu lernen und intensive Verbindungen zu den Nachfahren früherer Einwohner zu erhalten und zu pflegen.
Autor:Thomas Huber, Pressestelle, Gemeindeverwaltung Karlsdorf-Neuthard aus Karlsdorf-Neuthard |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.