Von der Corona-Krise zur Ukraine-Krise
Viel Arbeit für den Einsatzstab im Rathaus
Von einem Einsatzstab zum nächsten: Seit März 2020 wurden im "Krisenstab Corona" im Rathaus sämtliche Maßnahmen zur Pande-miebekämpfung koordiniert, wie die Gemeindeverwaltung informiert.
„Viele neue Entwicklungen, Regelungen und Verordnungen, die in den Höhepunkten der Krise an sieben Tagen in der Woche teil-weise im Stundentakt wechselten, galt es zu beraten und so schnell und so gut wie möglich vor Ort umzusetzen“, so Bürgermeister Sven Weigt, der dem verwaltungsinternen Einsatzstab vorsteht.
In den zurückliegenden Wochen habe sich die Infektionslage erfreulicherweise deutlich entspannt und der einstige Krisenstab, der zuletzt Einsatzstab hieß, könne in den Bereitschaftsmodus zurückgefahren werden. Heißt: Falls nötig, kann er sofort wieder aktiv werden.
Dafür hat seit mehreren Wochen eine neue Herausforderung die mehr als zwei Jahre währende omnipräsente Corona-Krise abge-löst. Kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat sich im Rathaus der Hardtgemeinde ein neuer Einsatzstab etabliert, der sich um alle anfallenden Aufgaben rund um die Aufnahme und Versorgung von Geflüchteten aus der Ukraine kümmert.
„Wir haben ein schlagkräftiges Team, das die zusätzliche Herausforderung mitträgt. In diesem Zusammenhang geht auch ein Dan-keschön an den Gemeinderat und an unsere Bevölkerung, an den Caritasverband und an viele Vereine oder Firmen, die uns dabei tatkräftig unterstützen“, informiert Rathauschef Weigt.
Etwa 160 vor dem Krieg geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer wohnen derzeit in Karlsdorf-Neuthard, vor allen in von privat vermieteten oder von der Gemeinde angemieteten Wohnungen sowie in der Flüchtlingsunterkunft des Landkreises. Damit liegt die Gemeinde deutlich über der vorgesehenen Aufnahmequote, die sich an der Einwohnerzahl orientiert.
Gerade auch bei der Bereitstellung von Wohnraum, bei Spendenaufrufen oder der Hilfe und Begleitung im Alltag für die geflüchteten Menschen, kann die Gemeinde auf ein starkes Netzwerk Ehrenamtlicher zurückgreifen.
„Ohne diese Bereitschaft von vielen wäre eine solche Aufgabe für die Gemeinden und den Landkreis Karlsruhe wohl nicht zu stemmen“, ist Weigt überzeugt.
Autor:Thomas Huber, Pressestelle, Gemeindeverwaltung Karlsdorf-Neuthard aus Karlsdorf-Neuthard |
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