Theatergruppe WeibsBilder gastiert im Pfalzklinikum
„Rosa B. – beinahe vergessen“
Klingenmünster. Ihr ganzes Leben lang hat Rita ihre Großmutter Rosa bewundert, obwohl sie sie nie kennen gelernt hat. Rosa sei als junge Frau nach Amerika ausgewandert und habe dort mit ihrem Mann Gottlieb ihr Glück gemacht, erzählte die Familie.
Doch dann entdeckt Rita einen Sterbeschein: Rosa B., gestorben 1946 in Klingenmünster. Als Rita zu recherchieren beginnt, bricht vor ihr ein Lügengebäude zusammen. Denn tatsächlich war Rosa in die Pfalz zurückgekehrt und wurde in die damalige Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster eingewiesen, wo sie schließlich starb.
Ein Theaterstück über den schmerzhaften aber auch befreienden Prozess des Erinnerns, basierend auf einer wahren Geschichte: Gabriele Bußmann, die Enkelin von Rosa B., entdeckt durch Zufall Fotos, Briefe und Schriftstücke über ihre Großmutter und arbeitet so deren Geschichte auf. In diesem Stück wird der Rechercheprozess der Enkelin von heute verflochten mit den Ereignissen von damals und erhält eine packende Brisanz und Aktualität.
Auf die Bühne bringt es die Theatergruppe WeibsBilder des Herxheimer Dorftheaters unter der Regie von Rosa Tritschler an verschiedenen Spielorten. Besonders eindrücklich werden die Aufführungen wohl am Ort des Geschehens, zweimal wird „Rosa B.“ in der Klinikkirche des Pfalzklinikums am Standort Klingenmünster gezeigt: Am Donnerstag, 17. Oktober, um 17 Uhr (Einlass 16.30 Uhr) und am Samstag, 19. Oktober, um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr).
Karten für die Aufführungen im Pfalzklinikum (12 Euro/9 Euro ermäßigt) sind bei Tanja Becker, Therapieassistentin Therapeutische Dienste, erhältlich (Tel. 06349 900-1061). ps
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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