Persönlichen Kontakt im Pfalzklinikum ergänzen
Portal für seelische Gesundheit

Natalie Warnat und Lisa Rabenstein (3. und 4. v.l.) von den Ambulanten und Aufsuchenden Diensten gehören ebenso zum Pilotprojekt wie Betreuen-Fördern-Wohnen, das von Andreas Biehn (links) betreut wird. Alexander Joniks und Klara Pfitzenmaier (1. und 2. v.r.) begleiten die Pilotprojekte in Kaiserslautern und Kusel, während Anna Keller (2. v.l.) das Gesamtprojekt koordiniert. | Foto: Pfalzklinikum
  • Natalie Warnat und Lisa Rabenstein (3. und 4. v.l.) von den Ambulanten und Aufsuchenden Diensten gehören ebenso zum Pilotprojekt wie Betreuen-Fördern-Wohnen, das von Andreas Biehn (links) betreut wird. Alexander Joniks und Klara Pfitzenmaier (1. und 2. v.r.) begleiten die Pilotprojekte in Kaiserslautern und Kusel, während Anna Keller (2. v.l.) das Gesamtprojekt koordiniert.
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Klingenmünster. Um Patient*innen in der Behandlung und Klient*innen der Gemeindepsychiatrie auch digital zu begleiten und zu vernetzen, entwickelt das Pfalzklinikum seit Anfang 2023 gemeinsam mit der gemeinnützigen Gesellschaft für digitale Gesundheit mbH (GDG) Curamenta, ein Portal für seelische Gesundheit. Auf dem Portal werden Informationen über seelische Gesundheit und Erkrankungen, Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten bereitgestellt. Moderierte Foren, in denen sich Betroffene und Angehörige austauschen können, sind ebenso geplant, wie online Termine verwalten, mit dem Behandlungsteam chatten oder Dokumente austauschen zu können.
Vier Bereiche des Pfalzklinikums sind mit Curamenta jetzt in die Pilotphase gestartet: die Ambulanten und Aufsuchenden Dienste (AAD), die gemeindepsychiatrische Einrichtung Betreuen-Fördern-Wohnen sowie die Zuhause-Behandlungs-Teams in Kusel und Kaiserslautern. „Ziel ist es, das Portal, das ganz neu entsteht, im klinischen und gemeindepsychiatrischen Alltag zu testen und dem Feedback der Pilotbereiche stetig zu verbessern. Damit bereiten wir Curamenta für einen nutzbringenden Betrieb für alle anderen Bereiche sowie die Patient*innen und Klient*innen vor“, erklärt Anna Keller, Projektleiterin für das Krankenhauszukunftsgesetz, in dessen Rahmen die Entwicklung von Curamenta gefördert wird.

Nähe schaffen und Formalitäten vereinfachen

Zum Pilotbereich AAD gehören unter anderem die Psychiatrische Institutsambulanz und die Zuhause-Behandlung am Standort Klingenmünster. Die Leitende Oberärztin der AAD, Natalie Warnat, sieht großes Potenzial gerade für die ambulante Arbeit: „Mit dem digitalen Angebot ergänzen wir den persönlichen Kontakt zu den Patient*innen und schaffen Nähe, gerade dann, wenn sich Patient*innen und Behandelnde nicht so häufig sehen wie auf Station“, sagt sie.
Sie sieht einen Vorteil nicht nur darin, dass mit Curamenta individuelle Behandlungsinhalte oder Wissen zur Erkrankung leicht ausgetauscht werden und so Patient*innen im Sinne ihrer Gesundheit auch digital selbst wirksam sein können. „Auch werden wir Formalitäten wie Termine unmittelbarer, schneller und ohne Medienbrüche regeln können“, projiziert die Oberärztin. „Wir sind gerne Vorreiter für dieses Projekt. Ich erlebe, dass unsere ambulanten Teams sehr offen und flexibel sind, etwas Neues auszuprobieren, das die Behandlung für unsere Patient*innen und uns bereichern kann.“

Maßgeschneiderte Variante für die Eingliederungshilfe

Auch die gemeindepsychiatrische Einrichtung Betreuen-Fördern-Wohnen ist Pilotbereich und gestaltet Curamenta nach seinen Bedürfnissen aus. Unter anderem ist ein digitales Bildungsportal geplant, in dem Nutzende Lerninhalte bereitstellen und abrufen können. Auch Informationen zu regionalen Unterstützungs-, Bildungs- oder Freizeitangeboten will Betreuen-Fördern-Wohnen neben den Tools zum Austausch und Terminmanagement –- wie im klinischen Bereich – bereitstellen.
„Das Modellportal soll so niedrigschwellig wie möglich sein und Klient*innen dabei unterstützen, die Assistenzleistungen der Eingliederungshilfe eigenständig in Anspruch zu nehmen“, erklärt Andreas Biehn, Projektkoordinator für das Modell 365°, einem neuen Konzept von Betreuen-Fördern-Wohnen, das Selbstbestimmung und Teilhabe von Klient*innen in den Vordergrund stellt. „Die Klient*innen beziehen wir in die Entwicklung mit ein und sie können es nach ihren Bedarfen mitgestalten.“
Für die Pilotphase gibt sich das Projektteam drei Monate Zeit, damit Behandelnde sowie Patient*innen und Klient*innen Curamenta ausführlich testen und Feedback geben können. So sollen Abläufe und Software verbessert werden können, bevor Curamenta schrittweise mehr und mehr Patient*innen, Klient*innen und Behandelnden zur Verfügung stehen wird.

Curamenta zum Hintergrund:

Curamenta ist ein digitales Portal zur Ergänzung psychosozialer Angebote. Auf dem Markt gab es bislang keine Lösung, die den Bedürfnissen eines psychosozialen Komplexanbieters wie dem Pfalzklinikum entsprochen hat. Anderen Trägern ging es ähnlich und so gründeten Vitos, die Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo), die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen Lippe (LWL) gemeinsam die GDG, um eine maßgeschneiderte Lösung selbst zu entwickeln. Im Februar 2023 stieg das Pfalzklinikum als Gesellschafter ein und baut das Portal seither mit auf.

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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