Ein Aktionstag für die ganze Familie
Mythen, Legenden und Epen
Gochsheim. Beim Besuch des „Museumsstädtchens“ Gochsheim mit seinem Museum im Graf-Eberstein-Schloss, im Badischen Bäckereimuseum und im Ersten Deutschen Zuckerbäckermuseum kommen Interessierte am Sonntagnachmittag, 24. März, gleich mehrfach auf ihre Kosten.
Um 17 Uhr ziehen die Kraichgauer Märchenerzähler Norbert Bögle und Martin Rausch ihr Publikum im Rittersaal des Graf-Eberstein-Schlosses in ihren Bann. Ein Flötenensemble der Musik- und Kunstschule Kraichtal begleitet die beiden Erzähler durch den Abend, der unter dem Motto „Mythen, Legenden und Epen“ steht. Für Erwachsene und Kinder gibt es keine Altersbegrenzung, alleine die Bereitschaft zum Zuhören ist Voraussetzung. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Ein Besuch des „Museumsstädtchens“ Gochsheim lohnt sich an diesem Tag jedoch nicht nur aufgrund des Auftritts der Märchenerzähler im Schloss. Im wenige Gehminuten entfernten Badischen Bäckereimuseum werden den ganzen Nachmittag über frische Holzofenbrote von Bäckermeister Carsten Föckler und seinem Team im ehemaligen Gemeindebackofen gebacken. Bei regionalen Spezialitäten können sich die Gäste die Wartezeit auf ihr Holzofenbrot verkürzen. Auch ein Besuch des Bäckereimuseums selbst sowie des benachbarten Ersten Deutschen Zuckerbäckermuseums ist lohnenswert.
Bei freiem Eintritt kann an diesem Nachmittag ab 13 Uhr auch das Museum im Graf-Eberstein-Schloss Gochsheim besucht werden. Ein besonderer Höhepunkt der Museumssaison 2019 sind die beiden Wechselausstellungen vor Ort. Die diesjährige Sonderausstellung im ersten Stockwerk widmet sich einem der kleinsten Kraichtaler Stadtteile: Bahnbrücken. Der Ort blickt in diesem Jahr auf seine 800-jährige Vergangenheit zurück.
Im Ebersteinsaal des Schlosses werden anlässlich des Jubiläums historische Ansichten und Stücke, beispielsweise eine alte Schulbank, gezeigt. Auch auf der Kunstebene gibt es seit Februar eine neue Wechselausstellung. Zu sehen ist ein Zyklus der Heidelberger Künstlerin Margarethe Krieger, der den Titel „Der seidene Schuh oder Das schlimmste trifft nicht immer zu“ trägt. Das gleichnamige monumentale Werk des Franzosen Paul Claudel diente der Künstlerin als Vorlage. Vor genau 90 Jahren, 1929, veröffentlichte der französische Schriftsteller dieses Werk.
Außerdem gibt es die große Dauerausstellung von Werken des renommierten Karlsruher Künstlers Karl Hubbuch. Weiter lädt das Museum im Graf-Eberstein-Schloss dazu ein, die Regionalgeschichte (u. a. Archäologie, Ritterschaft, Bügeleisen) kennenzulernen. Ab 13.30 Uhr finden kostenlose Sonderführungen durch die beiden Wechselausstellungen statt. sn
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