Oldtimer und Schlepperfreunde

Tag der Offen Tür "Träume aus der Vergangenheit

Museumseröffnung der Oldtimer- und Schlepperfreunde Kraichtal Unteröwisheim
Ein halbes Leben lang träumen wir von der Zukunft, ein halbes von der Vergangenheit“, so fasste der Autor Stefan Rogal das Wesentliche in einem Aphorismus zusammen. Viele der Mitglieder der Oldtimer- und Schlepperfreunde Kraichtal- Unteröwisheim sind in der zweiten Lebenshälfte angekommen und möchten am 28.April 2019 die Besucher in den als Museum genutzten ehemaligen Stallungen, Scheunen und Schuppen, an ihren Vergangenheitsträumen teilhaben lassen.
Am Gemeinden Dreieck Bruchsal-Ubstadt-Unteröwisheim gelegen, ist der Rohrbacher Hof die neue Heimat der stattlichen Sammlung von Hunderten Exponaten, die das ländliche Leben der Altvorderen authentisieren. Die Landwirtschaft war für das Überleben der Dorfbevölkerung, egal ob im Haupt- oder Nebenerwerb, notwendig. Die täglichen (Über)lebensmittel wurden durch Boden- oder Baumfrüchte, Wein oder Säfte, Groß- und Kleinviehhaltung, Getreide- und Hackfrüchte auf den Feldern dem Wald und Wiesen der Natur abgerungen.
Die Mitglieder um den Vorsitzenden Robert Mächtel sammelten alles was die eigenen Vorfahren hinterlassen hatten oder ihnen von der Bevölkerung angeboten wurde. Von der Milchkanne bis zur Butter-Zentrifuge von Obst- oder Traubenmühlen und Kelterpressen, vom Pflug und Egge bis zum Kartoffelroder, der Spargel Putzmaschine, der Tabakfädelmaschine bis zur Hanfquetschmaschine zur Herstellung von Stofffasern, nichts fehlt an Gerätschaften die von der damaligen Knochenarbeit Zeugnis geben, sie aber auch erleichterten. Eine Bauernstube dokumentiert die einfache schlichte Ausstattung der Behausungen.
An die Duzend Fuhrwerke stehen in den Schuppen, mit Aufbauten für Stroh und Heu, für Hackfrucht, Güllefässer, sogar für Steintransporte mit extra verstärkten Bordwänden.
Über die rauen Steinwände der Scheunen sind Maltersäcke drapiert, darüber hängen unzählige Geschirre für Pferde-und Kuh_ Gespanne.
Den Munitionswagen aus dem 1. Weltkrieg darf man getrost als rollendes Mahnmal verstehen.
Jeden Dienstag versammelt sich der „Harte Kern“ der O&S Freund um den Vorsitzenden Robert Mächtel um neu hinzugekommene Exponate zu restaurieren und den Fundus zupflegen, während Inge Mächtel fürs leibliche Wohl sorgt.
Vorstand Mächtel freut sich auf die Öffnung der musealen Scheunentore. „Das Interesse der Besucher bestärkt uns in unserer Arbeit, besonders wenn die Opas und Omas das eine oder andere Deja-vu erleben und den Enkelkindern erklären wie es war als sie selbst noch Kind waren.
Eröffnung am Sonntag, den 28.04.2019
11.00 bis 18.00 Uhr, Rohrbacher Hof
Vereine, Gruppen und Schulklassen können auch an anderen Tagen unter der Telefon Nr. des Vors. Robert Mächtel 07251 – 6419 exklusive Führungen vereinbaren.
Frieder Scholtes