Damenhandball Bundesliga Saison 2020/21
Power & Speed in Bietigheims Team, der verkappten deutschen Handball-Damen-Nationalmannschaft, sind back again / Kristiansand und Ketsch warten
Nachdem die Pflichtaufgabe, die schwere Pflichtaufgabe am Mittwoch in der Ballei-Sporthalle, positiv gelöst war, war die Erleichterung bei Train Markus Gaugisch und den Bietigheimer Spielerinnen groß, sehr groß und das Ergebnis täuscht darüber hinweg wie schwer die Aufgabe gegen Tanja Logvins Blue Girlz tatsächlich war. In der zweiten Halbzeit war das Team um die niederländische Nationalspielerin Lynn Knippenborg auf 16:18 herangekommen und die fantastischen 320 Zuschauer, die Betrieb für 900 machten, witterten die Wende, die Sensation, die dann durch den nächsten Konter zunichte gemacht wurde, weil die NSU dann endgültig abreißen lassen musste.
Am Mittwoch, den 7.10. geht es dann in die Neurotthalle nach Ketsch zu den Kurpfalz Bärinnen, die am Samstag (26.9.) in Halle anzutreten haben. Im Moment lagern sie auf dem ungemütlichen Abstiegsplatz 17. Da sie Probleme haben, ihr Spiel 60 Minuten durchzuziehen, nur 3 Trainingseinheiten !, dürfte bei dem derzeitigen Tempospiel und den Konterspezialistinnen Anja Lauenroth, Julia Maidhof, Nele Reimer und Kira Braun das Spiel eine Formsache werden. ABER am Schluss der Saison könnten auch die Tore eine Rolle spielen, wenn es mit dem Thüringer HC und dem Favoriten Borussia Dortmund um die Wurst, sprich die Meisterschaft 2021 geht.
Ketsch sei vorgewarnt. Wenn der Bietigheimer Train rollt ( Anja Lauenroth netzte 7 Konter in der Ballei ein, auch zu Hause gen Blomberg-Lippe waren es 7 Breraks...Kira Braun steuerte gen Neckarsulm 2 Treffer über Linksaußen bei, Östergaard 2 über rechts...).
National steht man Stand jetzt auf Platz 1 (Stand 25.9.), und zwar mit 7:1 Punkten und einem Torverhältnis von 126:101/ Tordifferenz +25 . Das liest sich gut und wird Markus Gaugisch zum Teil beruhigen. Was ihn aber nicht ruhig schlafen lassen dürfte, sind die Auftritte der Bietigheimer Damen um Xenia Smits, dem TOP-Neuzugang von Handball Metz, in der Champions League, denn da stehen 0:4 Punkte zu Buche und ein Torverhältnis von 53:69 ! 69 Gegentreffer in 2 Spielen, das ist gar nicht gut, um es euphemistisch auszudrücken, damit gewinnt man/frau keinen Blumentopf, da wird man/frau noch nicht einmal 6., und das muss man/frau werden, wenn man/frau in die Vorrunde überstehen will.
Auch international wird Markus Gaugisch also auf Stabilität drängen, 36 Treffer wie in Metz vor 2352 Zuschauern, sind einfach nicht hinnehmbar. In der Ballei in Neckarsulm beim Spiel versus die Sport Union sah das defensiv schon ganz ordentlich aus, die Neckarsulmer Sport Union ist aber trotz der niederländischen Internationalen Lynn Knippenborg, trotz der spanischen Nationalspielerin Irene Espinola Perez, nicht HB Metz. Der mehrfache französische Meister zeigte Kim Naidzinavicius und Co ganz deutlich die Grenzen auf und Metz ist nach Spieltagen nur Fünfter der Gruppe A...
Gegen den derzeitigen Dritten Kristiansand (Norge) am 26.9. (Samstag) in Ludwigsburg muss also die Defense stimmen, und offensiv muss das Team an die 30 Treffer rankommen ( Schnitt bisher 26,5).
Dann kann es aufwärts gehen. SUNRISE wäre angesagt...
Wolfgang Merkel
Autor:Wolfgang Merkel aus Haßloch |
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