Spatenstich in Menzingen
Neue Filterelementfabrik
Kraichtal. Später als geplant erfolgte am vergangenen Mittwoch der Spatenstich für das neue Produktionsgebäude der Argo-Hytos GmbH. Bereits ein halbes Jahr zuvor war mit dem Bau der Ortsumgehungsstraße Süd die verkehrstechnische Infrastruktur geschaffen worden, so dass sprichwörtlich „der rote Teppich ausgerollt war“ und nun dem Bauvorhaben nichts mehr im Wege steht.
Zum Spatenstich waren neben Bürgermeister Ulrich Hintermayer auch die an der Planung beteiligten Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Vertreter der bauleitenden Firma und weitere Gäste eingeladen. Die Begrüßung vor Ort erfolgte durch Geschäftsführer Jörg Stech, der zu Beginn die bisherige Firmengeschichte Revue passieren ließ.
„Aus kleinen Anfängen heraus, zunächst untergebracht in einer ehemaligen Tabakfabrik, wurde im Jahr 1961 das erste Firmengebäude errichtet und bis 1992 kamen weitere Gebäudeteile hinzu. Die Argo-Hytos GmbH hat in Kraichtal eine lange Historie und wir freuen uns, den Produktionsstandort Deutschland mit der neuen Fabrik stärken zu können. Wir schätzen sehr, was wir hier haben und danken allen Beteiligten, die uns die Erweiterung möglich gemacht haben. Besonders stolz sind wir, dass wir mit Smart L.E.A.F. die gesamte Wertschöpfungskette digitalisieren und neue spannende Tätigkeitsfelder für unsere Mitarbeiter erschließen. Mit diesem Schritt behaupten wir unseren Innovationsanspruch nicht nur bei unseren Produkten, sondern auch in unseren Prozessen.“
Argo-Hytos ist eine mittelständische Unternehmensgruppe. Sie entwickelt und produziert mit rund 1.600 Mitarbeitern in sechs Produktionswerken in Deutschland, der Tschechischen Republik, Indien, Polen und China Standardkomponenten sowie intelligente Systemlösungen für die Fluidtechnik. Besonders in der Mobilhydraulik hat sich das Unternehmen zu einem der internationalen Marktführer entwickelt. Derzeit beschäftigt die Firma am Standort Menzingen etwa 500 Mitarbeiter und erzielt einen jährlichen Umsatz von 100 Millionen Euro.
In der neuen Filterelementfabrik soll künftig unter dem Namen „Smart L.E.A.F.“ ein digitalisiertes fahrerloses Transportsystem in der Filterelementfertigung eingerichtet werden, wobei verschiedene Fertigungsabläufe optimiert aneinandergereiht erfolgen sollen. Die Kapazität von Produktion, Montage und Logistik soll sich so um 50 Prozent erhöhen. Die Bauzeit ist für ein Jahr angesetzt, so dass voraussichtlich bereits im Sommer 2020 die Einweihung folgen kann. ps
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