Designerin Laura Theiss:
Einbürgerungsurkunde vom Landrat erhalten
Sie war zwar bisher noch keine deutsche Staatsbürgerin, gleichwohl ist Laura Theiss keine gänzlich unbekannte Person und es war ein besonderer Tag für sie, an dem sie die Urkunde zur Einbürgerung ausgehändigt erhielt. Wer in Deutschland lebt, aber keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, kann sich unter bestimmten Voraussetzungen offiziell einbürgern lassen und wird damit zur gleichberechtigten Bürgerin/zum gleichberechtigten Bürger. Im Beisein ihrer Familie erhielt Laura Theiss vor wenigen Wochen von Landrat Dr. Theophil Gallo die Einbürgerungsurkunde, nachdem die zuständige Kreispolizeibehörde im Saarpfalz-Kreis die notwendigen Regularien geprüft hatte.
Laura Theiss ist gebürtige Litauerin, sie lebt seit über 20 Jahren in Deutschland und ist mit dem Homburger Pharmaunternehmer Dr. Peter Theiss verheiratet. Dem Saarland fühlt sich die Modedesignerin mit eigenem, weltweit erfolgreichen Stricklabel auf besondere Weise verbunden, was ihr auch einen besonderen Titel einbrachte: Sie ist seit 2017 offiziell Saarlandbotschafterin. Wer diesen Titel trägt, hat sich im Vorfeld dafür prädestiniert gezeigt und schließlich bereit erklärt, sich für das Saarland vor allem außerhalb der Landesgrenzen verstärkt zu engagieren. So kam es auch zur der außergewöhnlichen und ehrenvollen Aufgabe, dass Laura Theiss ihrem Saarlandbotschafter-Kollegen und Astronauten Matthias Maurer die Space-Kleidung für dessen sechs Monate andauernde „Cosmic Kiss“-Mission auf der Internationalen Raumstation (ISS) entwarf und fertigstellte.
Landrat Dr. Theophil Gallo freute sich über die Gelegenheit, der Homburgerin ihre Einbürgerungsurkunde überreichen zu dürfen und zu gratulieren: „Die Menschen, die bei uns eingebürgert werden, erzählen oft von außergewöhnlichen Lebensgeschichten, die manchmal unterschiedlicher nicht sein könnten, die jedoch etwas gemeinsam haben: sie sprechen an und berühren. Jetzt ist es mit dem Siegel amtlich, Frau Theiss, Sie haben die deutsche Staatsbürgerschaft erworben, und wer Sie kennt, weiß, dass Ihr Herz schon lange für zwei Nationen schlägt. Ich gratuliere Ihnen herzlich zur Einbürgerung, aber auch zu Ihren bereits getätigten Verdienste um unser Bundesland und wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für die Zukunft in einer wie ich finde recht aufgewühlten, herausfordernden Zeit.“
Wenn aufgrund der Corona-Pandemie viele Monate auf den feierlichen Rahmen beim offiziellen Akt der Einbürgerung leider verzichtet werden musste, so sind für den Januar doch wieder Einbürgerungen im Landratsamt fest terminiert, die oftmals auch vom Beigeordneten Dieter Knicker vorgenommen werden. (red)
Autor:Daniel Heintz aus Bexbach |
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