Homburg/Saarpfalz-Kreis
Kampagne „Papa kümmert sich ums Geschäft“ geht weiter

Die städtische Frauenbeauftragte Anke Michalsky mit Plakatmotiven.  Foto: ver
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  • hochgeladen von Daniel Heintz

Anfang März startete eine saarlandweite Aktion mit verschiedenen Plakatmotiven zum Thema „Neue Väter“ und zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauenbeauftragten (LAG). Die Motive wurden von Studierenden des Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI) der Universität Greifswald erarbeitet und künstlerisch gestaltet und dann in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Universitäts- und Hansestadt Greifswald in einer Ausstellung gezeigt.
Einige ausgewählte Motive wurden der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbeauftragter freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Die städtische Frauenbeauftragte Anke Michalsky hat gemeinsam mit der Frauenbeauftragten des Saarpfalz-Kreises das Motiv „Papa kümmert sich ums Geschäft“ ausgewählt, um für die Väter-Elternzeit und für eine gleichberechtigte Aufteilung der Kindererziehung zu werben. In einem ersten Schritt wurden im Rahmen der Kampagne und in Kooperation mit Busunternehmen aus dem Kreis die Heckscheiben zweier Busse mit Kampagnen-Fotos beklebt. Seit neuestem gibt es zudem Postkarten mit den Motiven, die für die väterliche Elternzeit werben. Diese liegen in mehreren Gastronomie-Betrieben im Stadtgebiet sowie am UKS aus. Auch im Rathaus können sie kostenlos mitgenommen werden.
Anke Michalsky freut sich, dass die Kampagne mit den Postkarten pünktlich zum Vatertag starten kann: „Obwohl es zahlreiche Gründe und positive Aspekte für die Elternzeit von Vätern gibt, wird diese immer noch selten beantragt. Es ist unsere Aufgabe, diese Möglichkeit bekannter zu machen und Familien zu ermutigen, sie in Anspruch zu nehmen. In den meisten Fällen führen finanzielle Aspekte aufgrund der Einkommensunterschiede zu der Entscheidung, dass die Mutter zuhause bleibt und der Vater weiter arbeiten geht. Partnerschaftliche Aufgabenverteilungen entlasten Mütter, verbessern aber auch das gegenseitige Verständnis und können letztlich ein Mehrwert für alle Familienmitglieder sein, wenn die ersten Wochen und Monate gemeinsam erlebt werden.“ Die Kreisstadt Homburg ist seit 2007 mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. In der Stadtverwaltung haben sich im Zeitraum von 2017 bis 2022 17 Mitarbeiter eine Auszeit, meist direkt nach der Geburt des Kindes, genommen. Im deutschlandweiten Vergleich aus 2020 ist das Saarland laut Statistischem Bundesamt Schlusslicht: Nur 19,1 % der Väter nehmen Elternzeit, während Sachsen und Bayern mit 30 % deutlich vorne liegen. (red)

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Autor:

Daniel Heintz aus Bexbach

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