Barrierefreies Kronau
Auch in Zukunft noch viel Handlungsbedarf
Kronau. Manfred Haas ist ehrenamtlicher Beauftragter der Gemeinde Kronau und Mitglied der Generationen Initiative Kronau. Als solcher setzt er sich mit großem Engagement für die Belange seiner Klientel ein und möchte seine Heimatgemeinde Kronau barrierefrei gestalten.
Bei der Gemeinderatsitzung berichtete der umtriebige Ehrenamtliche jetzt dem Gemeinderat über seine Aktivitäten, über Erfolge seiner Bemühungen, aber auch darüber, dass es bis zum Ziel noch ein weiter Weg ist. So hat er in Zusammenarbeit mit der Gemeinde manches Defizit an und in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen aufdecken und Abhilfe schaffen können.
Beispielsweise wurden Rolli-Parkplätze bei der Mehrzweckhalle geschaffen und eine Rufklingel am Marathonzugang angebracht.Haas schuf in Zusammenarbeit mit einer Schreinerei kürzere Bierbänke um behindertengerechte Plätze bei Festzeltveranstaltungen zu schaffen. Eine Rampe beim Ballreichsplatz macht diesen ebenfalls behindertengerecht.
Aber er prangert auch Defizite an. Die Rad- und Fußwegquerung der L 555 zum Vereinsgelände ist bei nur sieben Sekunden langer Grünphase der Ampel für in ihrer Bewegung eingeschränkte Menschen lebensgefährlich. Es gibt keine Barrierefreiheit bei Post, Apotheke, Rathaus, ÖPNV-Haltestellen, Gaststätten, Friseuren, Vereinsheimen und auch die neuen Parkbänke sind nicht behindertengerecht aufgebaut.
Haas möchte auch Synergien schaffen, beispielsweise Standardformulare der Kommunen und Piktogramme, die auf Behinderteneinrichtungen hinweisen, vereinheitlichen.
400 bis 500 Stunden Aufwand hat Manfred Haas in zwei Jahren für Generationen Initiative (GIK) investiert und sich selbst und für die Gemeinde Kronau bei den entsprechenden Behörden einen guten Leumund geschaffen.
Themen gibt es also auch in Zukunft reichlich. Deshalb möchte sich Manfred Haas bei der nächsten GIK-Vollversammlung für eine erneute Amtsperiode bewerben. fsch
Autor:Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen |
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