Beschluss Radverkehrs-Konzept mit Drehkreuz

Fahrrad-Konzeption fertig gestellt
Ortsdurchfahrt und Fahrrad-Drehkreuz beschlossen – Förderquote von 84%
Kronau (pmk) In seiner jüngsten Sitzung hat das Kronauer Ortsparlament die Arbeit am Fahrrad-Konzept beendet. In diesem Zusammenhang wurde nochmals klargestellt: Die Vorschläge des Büros VAR+ sind unverbindlich. Das Konzept dient gewissermaßen als Generalnachschlagewerk für mögliche Lösungen im Bereich des lokalen Fahrrad-Verkehrs. Vor allem aber wurde durch die Gesamtbetrachtung von überregionalen Radverkehrsverbindungen eine Grundlage geschaffen, um immer wieder erfolgreich Förderanträge stellen zu können.
Bürgermeister Frank Burkard, CDU-Fraktionschef Niko Vurnik und der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Weber fanden lobende Worte ob der übersichtlichen, langfristigen und schlüssigen Konzeption. Kritik äußerten die Gemeinderäte Thomas Dammert und Michael Breuer. Letztlich wurde das Konzept aber ohne Gegenstimmen beschlossen.
Die anfangs zum Teil missverständlich aufgefassten Vorschläge zur Realisierung von innerörtlichen Fahrradstraßen wurden deutlich relativiert. Demnach würde selbst im Falle der Umsetzung einer solchen Maßnahme, keine Straße für den Autoverkehr gesperrt. Bürgermeister Frank Burkard zeigte sich in diesem Punkt dennoch eher skeptisch. Klar ist: In einem Zeitraum von 15 Jahren bis zum Jahr 2036 sollen in fünf Dreijahresabschnitten Verbesserungen für Radfahrer am Wege- und Straßennetz erfolgen. Die für den jeweiligen Zeitraum vorgedachten Maßnahmen werden breit diskutiert und auf ihre Förderfähigkeit bei Land und Bund überprüft. Letztlich wird nur das umgesetzt, was der Gemeinderat explizit beschließt.
In einem ersten Arbeitsprogramm wurde nun die Realisierung des Fahrrad-Drehkreuzes, Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrer auf der Ortsdurchfahrt sowie weitere Rad-Abstellanlagen am Bahnhof beschlossen. Hierfür gibt es Zuschüsse von Bund, Land, Landkreis und Deutscher Bahn von insgesamt 967.380 Euro bei Gesamtkosten von 1.149.700 Euro. Das entspricht einer Förderquote von 84% für die von 2022 bis 2024 umzusetzenden Maßnahmen.