Haushaltssperre würde die Vereine treffen
Bürgermeister und Verwaltung sehen auch ökonomischen Widersinn
Bürgermeister Frank Burkard und die Kronauer Gemeindeverwaltung sehen keinen Sinn in einer von den Freien Wählern vor dem Hintergrund der Corona-Krise ins Gespräch gebrachten Haushalts-sperre. Eine Haushaltssperre auf Pflichtaufgaben oder Personalausgaben ist gesetzlich ausgeschlossen. Soll sie dennoch etwas bringen müsste man die Freiwilligkeitsleistungen einschränken. Hierunter fallen sämtliche Zuschüsse an die Kronauer Vereine oder Institutionen wie z.B. das Jugendzentrum. Die entsprechend im Haushalt 2020 veranschlagten Gel-der dürften dann nicht zur Auszahlung kommen. „Mir ist wichtig, dass wir zu unseren Vereinen stehen und sie in einer schweren Zeit mit vielen Einnahmeausfällen erst recht unterstützen. Daher werde ich in jedem Fall gegen eine Haushaltssperre stimmen“, so Bürger-meister Frank Burkard. Ökonomisch mache der gesamte Antrag keinen Sinn. Sämtliche Experten raten derzeit der öffentlichen Hand ihre Investitionen und Ausgaben weiter zu tätigen, um die Konjunktur wiederzubeleben. Fachleute unter-schiedlicher Couleur raten daher unabhängig von der Sondersteuerschätzung im September davon ab „in die Krise hinein zu sparen.“
(pmk)
Autor:Gemeindeverwaltung Kronau aus Kronau |
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