Kegelvereinigung Kronau
Gut Holz
Kronau. Kegeln ist Sport. Die KV Kronau 1980 spielt in der Bezirksliga des badischen Kegler und Bowling Verbands. Bahnen mit viel Eigenarbeit erneuert.
Ein ums andere Mal wirft der Spieler die Kugel auf die Bahn. Insgesamt 200 Kugeln werden bei einem Spiel von jedem Kegler geworfen, davon 50 Kugeln nacheinander: 25 immer auf alle Neune in die Vollen und 25 Mal Abräumen, wobei die nicht getroffenen Kegeln stehen bleiben, bis alle gefallen sind. Jeweils 20 Minuten haben die Kegler bei ihren Wettbewerben Zeit für 50 Würfe. Dann wird die Bahn gewechselt und weiter geworfen. Danach weiß man, was man gemacht hat. Kegeln ist Sport. Das ist nicht nur körperlich extrem anstrengend. „Vor allem ist unser Sport auch Kopfsache“, sagt Jürgen Herrmann, der Vorsitzende der Kegelvereinigung 1980 Kronau, deren erste Mannschaft in der Verbandsliga spielt. Beim Kegelsport kommt es auch auf psychische Stärke und Konzentrationsfähigkeit an.
Um die Bewegungsabläufe richtig zu beherrschen, trainieren die Kegler der KV Kronau zweimal in der Woche. Drei Herren und eine Damenmannschaft hat der Verein am Start. Jede Mannschaft hat in der Regel 18 Begegnungen in einer Saison, je nach der Anzahl der Mannschaften in der Liga. Den größten Erfolg für den Verein feierte im vergangenen Jahr Johann Blum, sowohl den Einzel- wie den Gesamtrekord bei den Deutschen Meisterschaften der Deutschen Classic-Kegler Union im Juni in Markranstädt in Sachsen errang. „Das ist für uns überragend“, sagt Sascha Fröhlich, der ebenfalls im Vorstand des Vereins mitarbeitet. Schon die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften ist ein Erfolg, weil man sich dafür zuvor qualifizieren hat.
Im vergangenen Jahr wurden die Kegelbahnen der KV Kronau mit viel Eigenarbeit erneuert. „Unsere Bahnen waren 30 Jahren alt und nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik“, so Fröhlich. Für den Verein war die Erneuerung der Bahnen trotz der unzähligen Stunden, die die Kegler gearbeitet haben, ein finanzieller Kraftakt. Aber der Verein verspricht sich durch moderne Anlagen auch für den Nachwuchs attraktiver zu werden. So lange die Bahnen noch nicht fertig waren, hatten die Kronauer Kegler auf auswärtigen Bahnen triniert.
„Das schöne an unserem Sport ist, dass wir von 16 bis 80 Jahren zusammenspielen“, so Herrmann. Denn bei allem Sport, kommt auch das Gesellige bei den Keglern nicht zu kurz. So sind die Kronauer Kegler stolz auf ihre vereinseigene Gaststätte, die auch viele Kronauer anzieht, die nicht kegeln. „Wir hörten auch schon von Keglern, die bei Auswärtsspielen bei anderen Mannschaften auf der Heimfahrt in unserer Gaststätte eingekehrt sind“, lacht Herrmann. rk
Autor:Dehäm Magazin aus Ludwigshafen | |
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