Dr. Stefan Spitzer feiert Jubiläum
20 Jahre Verbandsbürgermeister
Von Anja Stemler und Horst Cloß
Kusel. Am Montag, 31. Mai feiert Dr. Stefan Spitzer sein 20-jähriges Jubiläum als Verbandsbürgermeister. Zuerst als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kusel und nach der Fusion im Jahr 2018 als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan. Über den Verlauf seiner bisherigen Amtszeit führte das WOCHENBLATT mit ihm ein Gespräch.
Was hat Sie bewogen in die Kommunalpolitik zu gehen?
„Als Kuseler war ich schon immer an den Dingen interessiert, die hier passieren. So hatte ich mich im Stadtrat und auch im Verbandsgemeinderat engagiert“ Man könne konkret was verändern und das fand er interessant.
Er wollte sich vor Ort einbringen und so sah er seine berufliche Zukunft.
Ihre Kandidatur für die Bürgermeisterwahl 2001.
Was waren Ihre Beweggründe?
Verbandsbürgermeister zu werden, sei vorerst kein Thema gewesen, so Dr. Stefan Spitzer. Es spielten aber auch persönliche Gründe eine Rolle , auch im Hinblick auf seine Familie. Für eine Kandidatur hätten ihn seine Parteifreunde in der CDU motiviert. Er habe viel Zuspruch auf seine Bewerbung bekommen, dennoch
habe der Sieg eine Überraschung für ihn dargestellt. Und so trat er im Jahr 2001 die Nachfolge von Alfred Kehl an.
Welches Ereignis hat Sie zum ersten Mal gefordert?
Die Sanierung des Kuseler Schwimmbades, heute das Vitalbad Pfälzer Bergland, hätte ihn sehr gefordert. Weil das Bad für die Bürgerinnen und Bürger des gesamten Kreises geschaffen sei, habe man damals den Landkreis mit ins Boot geholt und die Schwimmbadgesellschaft gegründet. Im letzten Jahr konnte das Schwimmbad dann eröffnet werden.
Aktuell sei die Suche nach einem passenden Grundstück für den Bau einer neuen Feuerwache in Kusel eine Herausforderung.
Welches Groß-Ereignis hat Sie in den 20 Jahren am meisten beansprucht?
Als größten kommunalpolitischen Erfolg sieht Dr. Stefan Spitzer die Fusion der Verbandsgemeinden Kusel und Altenglan. Kosteneinsparungen waren hier das Ziel gewesen. „Wir sind immer noch in der Fusion, der Prozess ist noch nicht abgeschlossen“, so der Verbandsbürgermeister. Die freiwillige Fusion sei der richtige Weg gewesen, um eine eventuelle spätere Zwangsfusion zu vermeiden. Der Neustart begann im Januar 2018. Die Ortsgemeinden standen der Fusion positiv gegenüber, wurden vorher befragt. Alle Gremien hätten der Fusion zugestimmt. Die Fusion stelle auch einen erheblichen Mehrwert dar. Investitionen in Gebäude und Infrastruktur seien nun möglich, das wäre vorher
nicht denkbar gewesen. „Den geplanten Erweiterungsbau am Rathaus Altenglan haben wir aktuell zurückgestellt“, führte der Verbandsbürgermeister aus. Damit sprach er neue Möglichkeiten der Arbeitsplatzgestaltung durch Home-Office an.
In den nächsten Monaten steht der Neubau der Kuseler Feuerwache auf dem Plan.
Wie ist der Stand der Dinge?
Die Verkehrssituation am ehemaligen Raiffeisengelände sei sehr vorteilhaft. Aufgrund der Größe müsse man nicht zweistöckig bauen, man könne alles auf einer Ebene lassen. So könne man konstruktiver und billiger bauen, so
Dr. Stefan Spitzer. Das Gelände biete genügend Raum für Parkplätze und eine klare Gliederung, dies seien unter anderem die Vorteile gegenüber dem ehemaligen Molkereigelände in der Lehnstraße. Aber zunächst müsse noch der Kauf des Geländes von der Stadt bewerkstelligt werden.
Wie ist der Stand beim Gewerbegebiet Schellweiler?
Stihl sei nicht gekommen. Der Projektentwickler Panattoni zeigte selbst Interesse. Neben anderen Interessenten fiel die Entscheidung aber auf Panattoni. Von Vorteil sieht der Verbandsbürgermeister die gute Verkehrs-
lage und die Entwicklungsmöglichkeiten auf dem Gelände in Schellweiler.
Wie bewerten Sie das Projekt „Bürgerbus“?
Das Projekt Bürgerbus bezeichnet Spitzer als Superprojekt. Es stelle einen Mehrwert für den Landkreis da. Es sei etwas Neues, was es vorher noch nicht gab. An dieser Stelle sprach er auch ein Lob an die ehrenamtlichen Helfer aus, die das Projekt am Leben hielten. Es sei ein unschätzbarer, individueller Wert.
Ziehen Sie ein Fazit über Ihre bisherige Tätigkeit als Bürgermeister!
„Eine sehr interessante, abwechslungs- und erfolgreiche Zeit“, so Dr. Stefan Spitzer. „Die Zeit möchte ich nicht missen, ich bin immer noch sehr motiviert, um die Amtsperiode erfolgreich zu gestalten“.
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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