Jutta Kosinki bei der Sozialstation geehrt
30 Jahre engagiertes Wirken in der Pflege von Menschen
Von Horst Cloß
Kusel.Seit mehr als drei Jahrzehnte versieht Jutta Kosinski ihre aufopferungsvolle Arbeit bei der Sozialstation Kusel-Altenglan. Der Vorsitzende, Dekan i.R. Ralf Lehr, würdigte in einer kleinen Feierstunde das Engagement der Jubilarin.
„Jutta Kosinski hat das Berufsbild der Pflegekraft bei einer Sozialstation ideal umgesetzt, trotz den inzwischen eingetretenen Veränderungen in der täglichen Arbeit hat die Chemie zwischen ihr, der Leitung der Sozialstation und den Patienten immer gestimmt“, zog Ralf Lehr ein sehr positives Bild aus der Arbeit von Jutta Kosinski. Die Arbeit habe ihr stets Freude bereitet und bei den Patienten habe sie eine hohe Wertschätzung erfahren. Deren Wohl habe bei Jutta Kosinski immer im Vordergrund gestanden. Für viele der besuchten Patienten habe das Gespräch mit „Schwester Jutta“ den einzigen Außenkontakt bedeutet.
Menschlichkeit und Fürsorge seien das Merkmal der Arbeit von Jutta Kosinski gewesen. Ihre Hingabe zu den Patienten habe sie ausgezeichnet, führte Inge Häßel vom Krankenpflegeverein Konken aus.
In der Unterredung mit dem WOCHENBLATT ging Jutta Kosinski auf ihren Berufsweg ein. Danach hat sie nach ihrer dreijährigen Ausbildung zur examinierten Krankenschwester bislang 43 Berufsjahre in der Pflege erbracht. In dieser Zeit habe sie die starken Veränderungen in diesem Metier erfahren und viel lernen können.
Sie sei froh, dass ihr die Sozialstation auch eine intensive Fortbildung ermöglicht habe. Heute könne sie feststellen, dass sie immer dann zufrieden war, wenn ihre Patienten auch mit ihr zufrieden gewesen seien.
Hauptsächlich sei sie in den Orten Konken , Albessen, Ehweiler, Herchweiler und Selchenbach, aber auch in Kusel im Einsatz gewesen
Sie habe ihren Beruf stets gern ausgeübt, trotz großer zeitlicher Anspannung. Aber jedes zweite Wochenende habe sie frei gehabt. Das werde sie auch noch ein weiteres Jahr machen, dann stehe der Ruhestand an.
Pro Tag habe sie eine Strecke von ca. 80 Kilometer absolviert und freue sich, dass sie bislang unfallfrei gefahren sei.
Im Rückblick müsse sie feststellen, dass die zunehmende Bürokratie auch an ihrem Beruf nicht vorbeigegangen sei, diese Zeit fehle allerdings in der Betreuung ihrer Patienten vor Ort.
Und sie stelle fest, dass in der Gesellschaft die Akzeptanz für die Pflegearbeit noch nicht so ausgeprägt sei. Das hätten aber die in der Pflege tätigen Personen verdient, ebenso eine erheblich bessere Vergütung.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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