Ein wohlklingender Begriff
Das Kuseler Musikantenland
Fast jede Region hat ihre Spezialitäten. So auch der Landkreis Kusel, in dem auch Tradition seit Jahrhunderten hochgehalten und gepflegt wird.
Zu den Traditionen zählt auch im Besonderen die Musik. Diese gab es zwar schon früher, doch zur Mitte des 19. Jahrhunderts - die wirtschaftliche Not im Landkreis war besonders groß - führte dazu, dass zahlreiche Musikkapellen aus der Region nach Amerika und andere Länder auswanderten und dort durch die Musik Gelder einspielten, die sie an ihre Familien nach Hause schickten. Berühmteste Person dabei war Georg Drumm aus Erdesbach, der in Amerika den Zeremonienmarsch „Hail America“ komponierte, der heute immer noch bei der Einführung eines neuen Präsidenten gespielt wird.
Zu Ehren dieser Wandermusikanten wurde auch das „Musikantenland-Museum“ auf Burg Lichtenberg errichtet, in dem eine Menge Informationen über die Wandermusikanten zu erfahren sind.
Um die Tradition weiterzutragen, wurde 1984 erstmals der Musikantenland-Preis ausgelobt. Drei Jahre Amtszeit hat der Träger dieses Preises Zeit, seine Ideen für das Musikantentum im Kreis zu präsentieren.
Letzter Preisträger bislang war Martin Folz, der von 2015 bis 2017 wirkte. Seit diesem Zeitpunkt erfolgte keine Neuwahl mehr.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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