Protestantisches Dekanat ruft zum Projekt über Monate auf
Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung
Von Horst Cloß
Kusel.Die Sehnsucht nach Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung hat sich die Evangelische Jugendzentrale für 2019 zu einer festen Aufgabe gemacht. Dazu hat sie eine ganze Reihe von Veranstaltungen und Aktionen aufgelegt. Der Frieden sei so bedroht wie schon lange nicht mehr. Und damit hat sie nicht nur kriegerische Auseinandersetzungen gemeint.
Ein eigener Arbeitskreis „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“, dem Ulrich Reh, Bettina und Walter Lukasczyk, Sven Lotter, Robin Braun, Petra Seibert, Sascha Molter und Gerhard Berndt angehören, hat sich mit der Thematik auseinandergesetzt und daraus eine Veranstaltungsreihe erstellt. Sie suchen nach Wegen für ein friedvolles und gerechtes Miteinander unter den Menschen und mit der Schöpfung. Und wollen dabei alle Generationen einbinden.
Das Thema geht alle Altersgruppen an und ist in seiner Vielfalt auch sowohl für die Jugend wie auch für Erwachsene relevant. Den „Himmel zu erden“ haben sich die Organisatoren auf die Fahnen geschrieben.
Die Veranstaltungsreihe, die bereits begonnen hat, soll in diesem Jahr mit einem Friedensfest enden und nach Möglichkeit im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Vier Veranstaltungen, darunter Fahrten zur KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof und in den Spreewald sind bereits realisiert.
Die einzelnen Termine:
Am 29. April heißt es um 19.30 Uhr in der Stadtkirche „Friedenstänze der Völker“ zum Welttanztag mit Bettina Lukasczyk.
Am 9. Mai wird ein Gottesdienst in der evangelischen Kirche Herschweiler-Pettersheim angeboten, just zum Europatag.
Mit einer Lesung aus dem Tage buch von Paula Bermann „Die entgleiste Welt“ wird die Reihe am 12. Mai, 19 bis 20.30 Uhr im Katharina-Bora-Haus fortgesetzt.
Einen Tag später am 13. Mai werden um 10.30 Uhr in der Gartenstraße 4 (oberhalb der Kreissparkasse) Stolpersteine für Paula Bermann verlegt.
Am 3. Juni, 19 Uhr wird zum 90. Geburtstag von Martin Luther King im Katharina-Bora-Haus ein ausgearbeiteter Baustein für Gruppen und Kreise unter dem Motto „Wenn wir nicht lernen, miteinander als Brüder und Schwestern zu leben, werden wir als Narren miteinander untergehen“.
Eine Gedenkstättenfahrt nach Nürnberg steht vom 11. bis 14. Juni mit SchülerInnen der 10. Klasse des Siebenpfeiffer-Gymnasiums auf dem Programm, eine weitere folgt vom 25. bis 28. November nach Dachau.
Vom 1. bis 5. Juli ist das evangelische Gemeindehaus in Konken Ort einer Kinderferien-Spielwoche unter dem Motto „Meine-Deine-Unsere Welt“ für Kinder von 8 bis 12 Jahren.
Zum Fliegerhorst Büchel/Eifel fahren Jugendliche und Erwachsene am 7. Juli , um Zeichen zu setzen gegen die dort lagernden US-amerikanischen Atombomben.
Eine weitere Gedenkstättenfahrt für Jugendliche ab 16 Jahre folgt vom 5. bis 8. August nach Linz/Mauthausen in Österreich.
Verdun ist am 24. August Ziel einer ganztägigen Friedensfahrt.
Der Dekanats-Konfitag am Gymnasium Kusel am 21. September sieht eine Bibel-Erlebnis-Olympiade als Tag der Begegnung vor.
Berlin ist Ziel einer Bildungsfahrt für JugendleiterInnen vom 28. September bis zum 2. Oktober läuft unter der Bezeichnung „Demokratie statt Diktatur“.
Ein Aktionstag für Kinder „Ich habe einen Traum“ vom 8. bis 10. Oktober im Katharina Bora-Haus für Kinder von 7 bis 11 Jahren steht im Zeichen von Martin Luther-King.
Mit dem Kinder-Kirchentag am 26. Oktober im Jugend- und Gemeindehaus Konken nähert sich die Veranstaltungsreihe so langsam ihrem Ende. Ein gemeinsamer Nachmittag mit Vortrag von „Open Doors“ am 10. November im Jugendheim Herschweiler-Pettersheim ist die vorletzte Aktion, bevor am 15. November in der Stadtkirche das Friedensfest „Den Himmel erden“ den Abschluss für 2019 darstellt
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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