Stadt übernimmt wieder die Regie
Hutmacherfest in Kusel mit zahlreichen Neuerungen
Von Horst Cloß
Kusel. „Wieder zurück zu den Anfängen“ lautet die Devise für das jährliche Hutmacherfest. Diesen neuen Weg stellte Marktmeisterin Andrea Fauss in einer Veranstaltung vor, zu der interessierte Vereine am letzten Donnerstag in den Sitzungssaal des Rathauses eingeladen wurden.„Zurück zu den Anfängen“ heißt, in erster Linie wieder Verlagerung auf den Koch’schen Markt und die Fußgängerzone, aber auch Übernahme der Organisation durch die Stadt und stärkere Einbeziehung der Vereine.
Bekanntlich wurde in den letzten Jahren der sogenannte „Bratwurst-Platz“ neben Yello in der Stadtmitte und - bis zum Kreisel am Rosengarten - die Bahnhofstraße in die Festmeile einbezogen. Jetzt wird wieder der Koch’ sche Markt, der Platz hinter der Engel-Apotheke und die Fußgängerzone das Geschehen bestimmen. So wird die Familienmeile, die von der Kreissparkasse beschickt wird, hinter der Vinothek ihren Platz finden.
Neu ist auch, dass es keine Getränke- und Essenbons geben wird.
Auch die Vergabe an professionelle Event-Veranstalter wurde ad acta gelegt und zurück in die Hände der Marktmeisterin gelegt. Die Stadt verspricht sich davon mehr direkten Kontakt zu den Vereinen, damit soll das Fest wieder einen mehr regionalen Charakter erhalten. Folge dessen werden auch vermehrt Musikgruppen und - Vereine aus dem Landkreis die Chance erhalten, sich zu präsentieren.
Das Fest wird sich über drei Tage erstrecken, von Freitag, 10. bis Sonntag, 12. Juni. Der Sonntag ist wieder als Familientag deklariert. Außerdem wird den Geschäften in der Innenstadt angeboten, zum Verkauf zu öffnen. Der Sonntag wird übrigens auch ein Kinder- und Jugendflohmarkt im Programm vorgesehen. Die Standgebühren für die Vereine sind an die Attraktivität des Standortes angepasst. Von der Bier-Rückvergütung wird die Stadt Abstand nehmen, um mehr Gleichheit herzustellen.
Den Vereinen wird anheimgestellt, ihre Verkaufspreise so zu gestalten, dass sie sich keine Konkurrenz untereinander bereiten. Standgebühren müssen im voraus entrichtet werden. Eine Marktordnung wurde erlassen, um Klarheit zu schaffen, sie ist auch Grundlage für die Vergabe der Standplätze. Auch sollen mehr Sitzmöglichkeiten an den Ständen vorgesehen werden.
Ziel ist ebenfalls für 2020, auf Einweggeschirr zu verzichten, in 2021 gilt das dann grundsätzlich. Vereine, die Stände aufstellen wollen, können sich Buden bei der Stadt mieten zum Preis von 80 Euro. Dabei handelt es sich um Buden, die beim Adventsmarkt aufgestellt wurden. Ein Security-Service wird von der Stadt engagiert.
Weitere Informationen:
Anmeldungen für die Teilnahme müssen bis 31. März bei der Stadtverwaltung vorliegen,
Weitere Infos zum Hutmacherfest unter www.kusel.de.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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