Alte Weinbautradition wiederbelebt
Mit „Opa Herrmann“ Weinlese veranstaltet
Gimsbach. Eine Weinlese der besonderen Art, nicht in der Ebene oder an Steilhängen,auch nicht mit Traktor und Vollernter, sondern manuell mit Leiter und sonstigen Hilfsmöglichkeiten und das in Gimsbach.
Der Schwiegervater des ehemaligen Pfarrers und „Hobby-Winzer“, Michael Comtesse, von ihm einfach und immer „Opa Hermann“ genannt, kam auf die geniale Idee, in Gimsbach Reben anzupflanzen und daraus Wein zu machen. Und es gelang hervorragend. Er knüpfte damit an die alte Weinbautradition in Glantal an, woran noch viele Straßen.und Gemarkungsnamen erinnern.
Und er vervollkommnete sein Werk, auch beeinflusst durch sein Wirken bei der Weinbruderschaft der Pfalz, wo er Sprecher der Sektion „Pfälzer Musikantenland“ ist.
Jedes Jahr erntet Michael Comtesse die Reben Phoenix und Regent und heuer wurden das Traubengut wie immer an einer großen Pergola, an Sandsteinmauern und Hauswänden , auch an klassischen Rebzeilen und an Drahtgestellen am „Günsbach“ gelesen, unterstützt von zwei Weinbrüdern und einer Weinschwester.
Nach dem Pflücken der Trauben werden sie in Eimern an die handgetriebene Traubenmühle gebracht, wo mit viel Muskelkraft die Maische zelebriert wird. Dann gelangt die Maische, auch mit Handarbeit, in die hydraulische Kelter, die dann den Saft erzeugt, der dann in die vorbereitenden Gärbehälter kommt. Dort blubbert bereitsein schöner Weißwein Phoenix und zum 2. Mal aus der roten Regent-Traube gewonnen ein Rosé, ein absolutes Unikat in unserer Region.
Daher „in vite vita“, der Leitspruch der Pfälzer Weinbruderschaft,„ in der Rebe das Leben“. ps
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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