Stefan-Morsch-Stiftung: Kaum noch Stammzellspenden durch Corona
Typisierung geht auch online
Birkenfeld.Aufgrund der aktuellen Corona-Auflagen können kaum Typisierungsaktionen vor Ort stattfinden. Die Stefan-Morsch-Stiftung ruft daher dazu auf, sich auf ihrer Homepage als Blutstammzellspender für Leukämie- und Tumorkranke zu registrieren.
Für viele Leukämiepatienten ist die Übertragung von Blutstammzellen eines nicht verwandten Spenders die einzige Hoffnung auf Leben. Die Suche nach einem passenden „genetischen Match“ gleicht hingegen der nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Umso wichtiger ist es, dass sich so viele Menschen wie möglich typisieren lassen. Bedingt durch die aktuellen Corona-Auflagen kann die Stefan-Morsch-Stiftung, die erste Spenderdatei Deutschlands, derzeit nur sehr vereinzelt Typisierungsaktionen vor Ort durchführen. Das hat natürlich zu einem Rückgang bei den Registrierungen geführt, erklärt Vorstandsvorsitzende Susanne Morsch. Im Vergleich zum ersten Quartal im letzten Jahr sind das etwa 3.000 Registrierungen weniger. Die Anzahl der angeforderten Spender seitens der Transplantationskliniken ist hingegen gleichgeblieben.
Dabei ist es problemlos möglich, sich online über die Homepage der Stiftung als potenzieller Blutstammzellspender registrieren zu lassen. Dazu müssen lediglich einige Gesundheitsfragen beantwortet werden. Sobald man im Anschluss seine Einwilligung erteilt hat, bekommt man ein Entnahmeset für eine Speichelprobe zugeschickt – inklusive einer detaillierten Anleitung. „Das Päckchen muss im Anschluss dann nur noch an uns zurückgeschickt werden“, sagt Morsch. rk/ps
Weitere Informationen
Wer sich eingehender informieren möchte, findet online Hintergrundinformationen unter www.stefan-morsch-stiftung.com.
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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