Neueröffnung des Scherenschnitt-Ateliers verschoben
Filligrane Scherenschnittkunst
Elmstein. Eigentlich hatte Karin Jung die Neueröffnung ihres kleinen Scherenschnitt-Ateliers für Dezember geplant – stimmungsvoll bei Glühwein und Schwedenfeuer im Outdoor-Bereich. Doch es kam, wie es abzusehen war, zu einem verschärften Lockdown. Die Scherenschnitt-Künstlerin, die seit 1998 filigrane Kunstwerke in Schwarz-Weiß fertigt, musste dieses von ihr lang ersehnte Ereignis auf unbestimmte Zeit verschieben. Dennoch bleibt die Scherenvirtuosin nicht untätig. Gerade hat sie ihren neuen Kalender „Nachteulen“ fertiggestellt. Ein ganz besonderer Moment, die fast schon hautnahe Beobachtung eines Uhus in freier Wildbahn, erweckte Karin Jungs Affinität zu Eulen und beeinflusste nicht zuletzt maßgeblich die Gestaltung des Kalenders.
Ihre ausdrucksstarken, immer ein wenig nostalgisch anmutenden Kunstwerke in Schwarz-Weiß kreiert die Künstlerin mit Schere und Schwarzpapier. Neben Talent, einem Blick für das Wesentliche, Präzision und Fingerfertigkeit wird für die Herstellung eines Scherenschnitts auch eine große Portion Geduld benötigt. Um aus einem Stück schwarzem Papier ein Kunstwerk zu schaffen, bedarf es außerdem einer guten Auffassungsgabe und einer großen Liebe zum Detail. - Zu den Lieblingsmotiven der Scherenschneiderin zählen Märchen, Weihnachts- und Winterszenen, Kinder sowie Motive aus Flora und Fauna. Ihre Werke finden schwerpunktmäßig als Illustrationen für Bücher, Postkarten, Lesezeichen und Grußkarten zu den verschiedensten Anlässen Verwendung. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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