Wappenschmiede Elmstein lädt ein
Offene Werkstatt

Die Aufnahme zeigen die Bebauung der Elmsteiner „Teufelsinsel" mit Wappenschmiede.  Foto: Benno Münch
  • Die Aufnahme zeigen die Bebauung der Elmsteiner „Teufelsinsel" mit Wappenschmiede. Foto: Benno Münch
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Von Benno Münch

Elmstein. Der Förderverein der historischen Wappenschmiede in Elmstein öffnet am Sonntag, 19. Mai, erneut die Pforten seines wasserbetriebenen Hammerwerks zu einem Tag der „Offenen Werkstatt“. Zwischen 11 und 17 Uhr gibt es Schmiedevorführungen und Informationen zur Geschichte und Technik der Wappenschmiede, sowie für große und kleine Besucher Gelegenheit, die eigene Geschicklichkeit im Umgang mit Hammer und Amboss beim Schmieden von Nägeln unter Beweis zu stellen. Geschichten aus dem harten Lebens- und Berufsalltag der Schmiede, Sägemüller und Müller auf der ehemals eng bebauten und bevölkerten „Teufelsinsel“ zwischen Mühl- und Speyerbach runden den Einblick in das meist wenig romantische Handwerkerleben am rauschenden Gewässer ab.
Die „Offene Werkstatt“ der Wappenschmiede findet auch in 2019 regelmäßig an jedem dritten Sonntag im Monat zwischen 11 und 17 Uhr statt. Beachten Sie zu allen Veranstaltungen die aktuellen Hinweise im Internet. Kunstschmied Thomas Edrich aus Rodalben bietet bei entsprechender Nachfrage Schmiedekurse in der Wappenschmiede an (Interessenten können sich anmelden unter der Telefonnummer 06331 680133, Mobil 0173 571 4600 wenden. Er wird auch am Tag der offenen Werkstatt möglicherweise vor Ort in Elmstein sein können.
Geboten werden ein- bzw. zweitägige Kurse, in denen grundlegende Schmiedetechniken, Werkstoff- und Werkzeugkunde vermittelt werden. Hierbei kommt auch das historische Hammerwerk zum Einsatz. Ein Teil der Kursgebühren wandert als Spende an den Förderverein.
Leider müssen wir schon vorab mitteilen, dass die Wappenschmiede in diesem Jahr nicht am traditionellen „Deutschen Mühlentag“ (Pfingstmontag) teilnehmen kann – Bauarbeiten in der und um die Schmiede sowie organisatorische Probleme sind dafür die Ursache. In 2020 wird jedoch die legendäre Kuchentheke wieder geöffnet sein.
Einiges Kopfzerbrechen macht dem Förderverein der anstehende Wechsel im Eigentum der benachbarten Gebäude, deren wünschenswerte künftige Erhaltung sehr gefährdet sein könnte, wenn der Förderverein hier nicht als Käufer erfolgreich zum Zuge käme. Die verbliebenen Gebäude (es gab früher weitere Nebengebäude) bilden zusammen der Wappenschmiede und den beiden anderen Mühlen ein bewahrenswertes, aufeinander bezogenes historisch gewachsenes Bauensemble, das einst zu Wohnzwecken sowie als visionäre „Elmsteiner Museumsinsel“ genutzt werden könnte, sofern eine bauliche Instandsetzung in überschaubarem Zeitrahmen zu realisieren wäre. Voraussetzung hierfür wäre allerdings eine dauerhafte Überwindung finanzieller und personeller Probleme, die diesem Vorhaben bislang entgegenstehen.
Wie immer ist der Eintritt zur „Offenen Werkstatt“ frei, doch Spenden sind für die weitere Erhaltung und bauliche Instandsetzung der Wappenschmiede mit Sägemühle sehr willkommen. Die Erlöse aus dem Verkauf der angebotenen Schriften über die Schmiede und den Speyerbach landen zusammen mit Einnahmen für bedruckte 300 ml-Tassen ebenso im Spendentopf des Fördervereins.
Neu im Angebot ist nun die 26. Ausgabe der „Elmsteiner Heimatschrift“, die unter anderem einen Beitrag über die Wappenschmiede enthält (Heft ist in der Schmiede erhältlich).
Die Wappenschmiede ist in der Elmsteiner Möllbachstraße 5-7, direkt unterhalb der stauferzeitlichen Burgruine am westlichen Ortausgang zu finden. pm

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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