Neue Kita-Gruppe am PIH
PIH Frankenthal erhöht Anzahl der Kita-Plätze Neue Gruppe offiziell eingeweiht
Das Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation in Frankenthal hat die Anzahl der Plätze in seiner integrativen Kindertagesstätte erhöht und eine neue, achte Gruppe eingeweiht. Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder begründete dies damit, dass die „Kita einen starken Zulauf hat“. Die Gruppe „Türkis“ mit 15 Kindern ist in einer Wohnung im Internatsdorf der Einrichtung des Bezirksverbands Pfalz am Meergartenweg untergebracht, das fünf Monate lang für rund 250.000 Euro umgebaut wurde; die Stadt Frankenthal hat die Baumaßnahmen mit 50.000 Euro unterstützt. Am alten Standort in der Holzhofstraße wäre der Platz, so Wieder, inzwischen zu eng geworden. Das Internatsgebäude biete hingegen genügend Raum, um in etwa einem Jahr noch eine neunte Gruppe zu eröffnen.
Der Frankenthaler Beigeordnete Bernd Leidig freute sich über das zusätzliche Angebot an Kita-Plätzen in der Stadt, das er aufgrund der Nachfrage als „mehr als willkommen“ bezeichnete. Auch wenn die neue Gruppe nicht am alten Standort sei, „läuft alles unter einem Nenner“, sagte Kita-Leiterin Marion Walther. „Es ist uns wichtig, dass ein Wir-Gefühl entsteht.“ Die Corona-Situation verbiete leider momentan einen engeren Kontakt, so würden „gruppenübergreifende Projekte“ vermieden, was sie bedauerte, denn „schließlich baut unser Konzept auf dem Dialog auf, dem höchsten Gut der Kommunikation“. Neun Kinder sangen und zeigten in Gebärdensprache ein Lied, das auf die Gruppen-Namen verwies: „Zusammen mit dir und mir soll ein Regenbogen sein.“ Auf ihren Köpfen trugen die kleinen Sänger Pappbänder in den Regenbogenfarben. „Für Farben sind Kinder sehr empfänglich“, erläuterte Marion Walther die Namensgebung der acht Gruppen. Nach der Feier bestand die Möglichkeit, die neuen Räume zu besichtigen.
Insgesamt werden in der integrativen Tagesstätte des Pfalzinstituts 95 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren von 20 Erzieherinnen betreut; darüber hinaus kümmern sich eine Logopädin und eine Förderschullehrerin mit dem Förderschwerpunkt Hören um die Hör- und Sprachförderung. Es sind Kinder mit dem Förderschwerpunkt Hören, Kinder mit Sprachstörungen, hörende Kinder von gehörlosen Eltern (Codas) und Regelkinder. Das Integrationsmodell wird seit 1976 mit großem Erfolg gelebt; die Kita-Plätze sind sehr begehrt.
Autor:Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim aus Lambsheim-Heßheim |
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