Siebeldingen feierte 2019 800-jähriges Bestehen
Landwirtschaft und Weinbau

Das Rebholz‘sche Anwesen links im Vordergrund hat sich kaum verändert. Alleine die Tanksäulen auf der Aufnahme von 1940, gibt es heute nicht mehr, ebenso wie das Fachwerkhaus oder das Eichhäuschen an der Queich. Foto (alt):  Foto (neu): Manfred Herzog 
 | Foto: Archiv Markus Gebelein
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  • Das Rebholz‘sche Anwesen links im Vordergrund hat sich kaum verändert. Alleine die Tanksäulen auf der Aufnahme von 1940, gibt es heute nicht mehr, ebenso wie das Fachwerkhaus oder das Eichhäuschen an der Queich. Foto (alt): Foto (neu): Manfred Herzog
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Siebeldingen. In Siebeldingen lebt es sich gut. Von Anfang an ist der Ort von der Landwirtschaft und dem Weinbau geprägt. Simultankirche und Rebenzüchtungsinstitut im Geilweilerhof sind einmalig.

Siebeldingen feierte im vergangenen Jahr sein 800-jähriges Bestehen. Und es ist kein Zufall, dass die dieses Jubiläum mit dem größeren Nachbarn Annweiler zusammenfällt. Denn Siebeldingen wird in der selben Urkunde erstmals erwähnt wie Annweiler: nämlich in der Verleihungsurkunde des Stadtrechts an Annweiler 1219 durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Freilich ist der Ort sicher älter, vermutlich eine alemannische Gründung zwischen 450 und 600 nach Christus.
Heute hat Siebeldingen viel zu bieten: Neben der einmaligen Natur im Siebeldinger Tal am Rand des Pfälzerwalds gibt es Kindergarten und Grundschule im Ort und der Einkaufsmarkt bietet alles, was man braucht. Durch Busverbindung und Bahnhaltepunkt ist Siebeldingen an das Nahverkehrsnetz angebunden. Über die Bundesstraße B 10 ist die Autobahn A 65 schnell erreichbar.

Das Rebholz‘sche Anwesen links im Vordergrund hat sich kaum verändert. Alleine die Tanksäulen auf der Aufnahme von 1940, gibt es heute nicht mehr, ebenso wie das Fachwerkhaus oder das Eichhäuschen an der Queich | Foto: Manfred Herzog
  • Das Rebholz‘sche Anwesen links im Vordergrund hat sich kaum verändert. Alleine die Tanksäulen auf der Aufnahme von 1940, gibt es heute nicht mehr, ebenso wie das Fachwerkhaus oder das Eichhäuschen an der Queich
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Tischtennisplatten aus Siebeldingen für die ganze Welt

Über die Jahrhunderte war Siebeldingen im fruchtbaren Queichtal durch die Landwirtschaft geprägt. Und noch heute spielt der Weinbau eine wichtige Rolle für den Ort. Doch bereits 1838 gab es in Siebeldingen Menschen mit 30 unterschiedlichen Berufen, hat Albert Ziegler für die Festschrift „800 Jahre Siebeldingen“ recherchiert. Zur Jahrhundertwende 1899 setzte sich die Bevölkerung aus Bürgern mit 34 verschiedenen Berufen zusammen und 1961 waren 44 Berufe in Siebeldingen vertreten. Seit 1808 gibt es eine Brauerei, Kalkbrennereien wurden 1890 und 1923 aufgebaut, Ludwig Friedrich Diehl gründete 1876 eine Weinhandlung. Seit 1971 werden von dem Unternehmen Joola Tischtennisplatten in alle Welt exportiert. Das Institut für Rebenzüchtung auf dem Geilweilerhof in Siebeldingen ist heute eines von 15 Instituten des Julius Kühn-Instituts, dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen. Seit 1926 werden auf dem alten Gelände der Ziegelei von August Ludowici Rebsorten für die Zukunft erforscht. Eine Besonderheit des Dorfs ist die Simultankirche, die sich seit 1697 Katholiken und Protestanten teilen.
Über die Bevölkerungsentwicklung gibt es keine kontinuierliche Statistik. Johann Goswin Widder zitierten Ziegler in der Festschrift, dass 1785 Siebeldingen „671 Seelen“ zähle. Für 1802 ist beim Chronisten Michael Frey von 788 Seelen Rede. Erst seit 1815 liegen sichere Zahlen vor. Damals lag die Einwohnerzahl noch unter 950, stieg jedoch bis Mitte des 19. Jahrhundert auf über 1.000 an. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Einwohnerzahl wieder unter 1000 gefallen und ging bis 1939 auf den Tiefpunkt von 894 Bürgerinnen und Bürger zurück. Nach dem zweiten Weltkrieg wuchs die Einwohnerzahl rasch an und stieg bis 1961 auf 1087, um dann wieder abzufallen. Tiefpunkt war 1987, als wieder unter 900 Menschen in Siebeldingen lebten. Dank der Neubaugebiete In den Ackerwiesen, Bismarckstraße und Eduard-Diehl-Straße steigt die Einwohnerzahl seitdem wieder. 2017 hatten 1039 Menschen ihren ersten Wohnsitz in Siebeldingen angemeldet. rk

Zur Kalmit
Das Rebholz‘sche Anwesen links im Vordergrund hat sich kaum verändert. Alleine die Tanksäulen auf der Aufnahme von 1940, gibt es heute nicht mehr, ebenso wie das Fachwerkhaus oder das Eichhäuschen an der Queich. Foto (alt):  Foto (neu): Manfred Herzog 
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Das Rebholz‘sche Anwesen links im Vordergrund hat sich kaum verändert. Alleine die Tanksäulen auf der Aufnahme von 1940, gibt es heute nicht mehr, ebenso wie das Fachwerkhaus oder das Eichhäuschen an der Queich | Foto: Manfred Herzog
Damals | Foto: Archiv Markus Gebelein
Heute | Foto: Manfred Herzog
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