BriMel unterwegs
Weihnachtliches Bornheim mit 100 Krippen als Attraktion

Beginn der Krippenwanderung an der Kirche | Foto: Brigitte Melder
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  • Beginn der Krippenwanderung an der Kirche
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Bornheim. Schon viel darüber gehört und bis jetzt noch nie live gesehen. Am 16. Dezember war es dann endlich so weit, dass ich mir das berühmte Bornheimer Krippendorf in der Nähe von Landau angeschaut habe. Wie mir eine einheimische Radlerin erzählte, sei es im nächsten Jahr das 20. Mal, dass Bornheim mit diesen Attraktionen glänzt. Im Frühjahr strömen die Touristen in das Storchendorf zu den angesiedelten Störchen und in der Adventszeit für 6 Wochen zu den Krippen. Bornheim ist immer eine Reise wert!

Zum Glück war ich an diesem Nachmittag gut zu Fuß und in Anbetracht der ca. 100 Krippenbesichtigungen quer durch das Dorf wurde es kein Spaziergang sondern ein zügiges Walking. Am 28. November wurde die Krippensaison an der katholischen Kirche in der Hauptstraße eröffnet und wird noch bis zum 9. Januar 2022 zu sehen sein. Krippenführungen gibt es mittwochs und sonntags um 17.00 Uhr ab Wachthäusel, Hauptstraße 47 (nähere Infos unter www.krippendorf-bornheim.de)

Die in unterschiedlichsten Variationen dargestellten Krippen stehen in Gärten oder Höfen, von historisch bis modern, orientalisch und alpenländisch mit verschiedenen Materialien: Filz, Holz, Kunststoff, Folie,, Ton, Gips etc. in groß und klein. Etliche Bornheimer Bürger haben sich dafür echt ins Zeug gelegt und mit liebevollen Händen alles schön arrangiert. Da standen dann nicht nur die Krippen, sondern ganze Heerscharen von Schafen, Eseln, Hirten, Königen, Eisbären und Engeln dabei. Bitte schauen Sie sich meine Fotos an, die dies besser veranschaulichen. Da blieb einem tatsächlich der Mund vor Staunen offen und man stand wie ein kleines Kind mit leuchtenden Augen staunend davor.

Der Bornheimer Krippenweg weist grob in zwei Richtungen, wobei es auch in den Seitenstraßen etliches zu sehen gibt. Die Krippen vermitteln weihnachtliche Vorfreude und das stimmungsvoll beleuchtete Dorf unterstreicht die Romantik der permanent zugänglichen Krippen. Also empfiehlt es sich, nach der Dämmerung anzureisen, wenn alles schön beleuchtet ist.

Die Idee dazu stammt von der aus Edenkoben zugezogenen Gärtnerin und Hobby-Künstlerin Ulla Kaub, die sie dem damaligen Ortsbürgermeister Dieter Hörner unterbreitete, um im Dorf eine Aktion für mehr Gemeinsinn zu starten und traf damit voll ins Schwarze. Seitdem ist dies ein Publikumsmagnet, ohne dass jetzt ganze Touristenbusse anreisten, sondern Familien mit Kindern beim Spaziergang durch den Ort.
(mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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