Kirchenbau war große Gemeinschaftsleitung
140 Jahre Kirchweihfest in Bann
Von Arnold Germann
Bann. Die weit über die Ortsgrenzen bekannte und beliebte „Bännjer Kerb“, die immer am letzten Septemberwochenende gefeiert wird, gibt es schon 140 Jahren. Denn die neugotische Valentinuskirche in Bann, liebevoll auch „Dom vom Steinalbtal“ genannt, wurde 1883 vom damaligen Speyrer Bischof Joseph Georg von Ehrler feierlich eingeweiht.
Seit dieser Zeit wird jährlich die „Bännjer Kerb“ als Erinnerung an dieses historische Ereignis zünftig gefeiert. Nur der Hartnäckigkeit und der Weitsicht des damaligen Ortspfarrers Adolf Graf war es zu verdanken, dass nach jahrelangen Verhandlungen und Geldsammelaktionen die königlich-bayrische Regierung und der König Ludwig II. endlich grünes Licht für den Kirchenbau gaben.
Der ganze Ort war im Baufieber, sodass der herrliche Kirchenbau mit einem großen finanziellen und materiellen Kraftakt und vielen freiwilligen Helfern nach nur zweijähriger Bauzeit vollendet werden konnte.
So konnten die Baukosten von 45.000 Reichsmark relativ niedrig gehalten werden. Auf diese großartige Dorfgemeinschaftsleistung ist heute noch die ganze Gemeinde stolz. Das ist auch der Grund, warum das Kirchweihfest stets mit großem Tamtam, so wie auch in diesem Jahr, mit einem Hochamt, großem Rummelplatz, Kerwestrauß und Kerweredd, sowie mit Festessen und Musik in den Gaststätten und Familien fünf Tage lang gefeiert wird.
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.